Heinrich II. der Heilige im Jahre'002 sich auf semem Zuge durch Oesterreich zu Haselbach aufgehalten, und da< selbst wahrscheinlich in diesem Schlosse seine Herberge genom men hatte, lasst sich vermuthen, daß es geräumig, noch im brauchbaren Stande, und ein kaiserl. Eigenthum gewesen sey. Hier zu Haselbach stellte er die Urkunde für den österreichi schen Markgrafen Heinrich I. im Jahre 1002 aus, die sich abgedruckt im Prodr. Chrom GottwicL, Part. I. p. 227 findet, und deren Datum lautet: datum Hasalbach *). Das Dorf erscheint zu Anfang des zwölften Jahrhun derts als ein nicht mehr neues Eigenthum der Babe n- bergischen Markgrafen, und so ließe sich wohl auch der Schluß auf das Schloß machen, daß selbes gleichfalls zum Besitzthume des Markgrafen von Oesterreich gehört habe. (Haselbach.) Als Markgraf Leopold der Heilige ^die kleine Collegiat-Kirche zu Klosterneuburg gegründet hatte, so beeilten sich auch seine Dienstmänner derselben Geschenke zu machen, und einer derselben, sein Bäcker Eberolf, opferte einen ihm zu Haselbach gehörigen Bauernhof. Das Saal- buch des Stiftes bezeuget diese Schenkung bey dem Jahre in3 mit folgenden Worten: Notificamus omnibus Xi fide- iibus. qualiter Eberolfus pistor Marcbionis L. (Leo poldi) maneriura unum emptum pecunia S.Marie delegatum ad altare ejusdem nuenburg situm Haselbach tradidit. Hujus rei testes sunt Rapoto de Gnannendorf. Haimo. Perhwinus. Gsinrich. (F i s ch e r's Gesch. Klöstern. II. S. 19). Was Eberolf mit seinem Unterthan that, daS vollzog bald der fromme Markgraf mit seiner ganzen Besi tzung zu Haselbach, und schenkte das ganze Dorf zur neu ent stehenden Stiftskirche; daher wird auch in dem Bestä tigungsbriefe Papst Eugens UI. vom Jahre n^bHaselbach unter den Stiftsgütern nahmentlich angeführt. Als Herzog Heinrich I a s 0 m i r g 0 t t um das Jahr 1160 ein Paar Familien dem Stifte Klosterneuburg dienst.- *0 In dem Klosterneuburgenfchen Chartulario, pag.'9, ist eben diess Urkunde eingetragen; da heißt e? aber: datum baspac-h.