Schauerliche getan: Unter den Hieben der Kaiserjäger schmelzen die Eingedrungenen zu einem hoffnungslosen Häuflein zusammen, das schließlich die Waffen weg¬ wirft und sich ergibt In den Strahlen der untergehenden Sonne sucht eine Handvoll Kaiserjäger, seine Deckungen wieder aufzu¬ richten. Mehr als Dreiviertel von ihnen sind gefallen oder schwer verletzt, aber sie haben die Platte in ihrem Besitz, haben ein ganzes Bataillon Älpini aufgerieben. Ais mit einbrechender Dunkelheit die ersten Verstärkun¬ gen kommen, finden sie auf der Platte nur mehr an die fünfzig Kameraden vor — den Pest der beiden Kompanien, die man schon verloren gab. Ebenso furchtbar, aber weniger glücklich endet die¬ ser Puhmestag der Kaiser jäger in der vom 3. Regiment besetzten Cosmagon-Steliung. Hier dringt der Feind mit verheerender Uebermacht ein, kann sich aber vermöge der Nähe der beiderseiti¬ gen Gräben in kürzester Zeit so stark verschanzen, daß keine Hoffnung mehr besteht, ihn wieder hinauszuwer¬ fen. Dazu kommt, daß die Cosmagon-Steliung nur über freies Gelände erreicht werden kann und jeder Gegenstoß unter den Augen der italienischen Beobachter entwickelt werden muß. Vergeblich bemüht sich der heldenmütige Kommandant des II. Bataillons, Hauptmann Pfrogner, mit seinen Getreuen die ursprüngliche Widerstandsünie zu erreichen. Aber die Verbissenheit dieser Angriffe drücken den eingedrungenen Feind völlig in die Ver¬ teidigung, machen auch ihm jedes weitere Vorgehen un¬ möglich. Auch hier scheitert schließlich liebermacht und Tap¬ ferkeit der Alpini an der ungeheuren Widerstandskraft der Kaiserjäger. Als die Nacht hereinbricht, ist das 3. Regiment schon daran, auf dem Poiterücken und dem Monte Testo eine neue Abwehrstellung zu schaffen, eine Stellung, die eigentlich stets die natürliche Front ge¬ wesen wäre. Denn der Cosmagon hatte sich in all den bisherigen Kämpfen als der wunde Punkt der Pasubio-