62 
Da auf amal is a Stockung. D' Musi is am End 
von Ochsnmarkt und d' Leut wissn nöt, wo s' iatzt 
ausgehn wird. 
„Iatzt gehn f' zun Burgamoasta!" fchrein dö 
Buam. 
„Halt, da gehn mar glei rechts abi!" sagt so a 
Gschaftlhuaba, „dort drentn müassn s' uns kem- 
nto." Richti schabelt da ganz Hausn nach'.. 
„Ausghaltn! Zun eahn Hauptmann gehn f!" 
fchrein dö Buam wieda, und akrat drohn sie si links 
statt rechts. Jatz is a Kirat und a Gschroa und 
alls rennt zruck auf dö oan Seit zwischn an Bräua- 
Stadl und in Hofmoar sein Küahstall abi, 
denn dort untn wohnt ar, da Kummadant vo da 
Bürgagard. Na, es machan eahm a Standerl und 
danah hoaßt's: „Links gschwenkt'" nahn Adlgrabn 
fort — direkt zun Burgamoastan. Dort spieln s' 
wieda a Stückl und da Fleischhackahund flehnt da 
zu«, daß 's oan durch Mark und Boan geht. Drauf 
stolpern f noh durch a paar Gassln und wia f 
wieda aus'n Markplatz kemman, is 's schon völli 
finster. Iatzt geht alls ausananda, denn es is Zeit 
zun Schlafngehn; netto dort und da bleibt a Paar! 
no a Zeitl ba da Haustür stehn, weil sie 's erst aus- 
macha müassn, wo s' morgn — ban Umgang 
z'sammkemman. Dös geht ah vabei, d' Haustürn 
wem gspörrt, nah und nah d'.Liachta ausgloschn 
und alls lögt si nieda mit dem Wunsch: „Wann's 
nar morgn schen wa!" — 
So vageht d' Nacht — da Tag bricht an, so