158 Elftes Kapitel. für Eisenbahnverkehr, für Telegraphen, Post, Wege- und Wasserbau- wcscn und für zivile Verwaltung. Es ist eine unerhört große Arbeit, die auf den Schultern eines Etappcninspcktors ruht. Nichts darf ver¬ sagen, die Truppenzüge dürfen nicht zu spät kommen, die Munitions¬ und Proviantzüge müssen zu bestimmten Zeiten an bestimmten Plätzen eintreffen. Nichts darf kollidieren. Der Etappcninspcktor soll für alles Rat wissen, an alles denken, alles voraussehen, sonst können unberechen¬ bare Unglücksfälle eintreten. Beispiel der Etappenverbindungen einer deutschen Armee. Operationsgebiet Etappengebiet Gebiet des General^Gouvemements HeLmabsgebiet (Aus Lehnerts „Handbuch für den Truppenführer". Berlin, E. S. Mittler & Sohn.) Es ist vielleicht angebracht, hier eine kurze, zusaminenfassendc Übersicht über die Art zu geben, in der die Verbindungen der kämpfen¬ den Truppen mit der Heimat geordnet sind. Ich füge daher zwei Skizzen bei. Die eine erläutert das Etappcnwesen bei einer deutschen, die andere — zum Vergleich — bei einer schwedischen Armee. Man sicht, wie die von den Standorten der verschiedenen Armeekorps in der Heimat kommenden Eisenbahnlinien sich zu der Haupttransportlinie ver¬ einigen, die nach dem Etappengebiet der Armee führt — int Feindesland zu einem Etappcnhauptort — und wie sich von diesem Punkt ein neues Netz von Verbindungslinien aller Art, Eisenbahnen, Landstraßen und Wasser-