Von der Schule Seewalchen. Von Adolf Bocksleitner. Eine Art Schule hat in Seewalchen zweifellos schon sehr früh bestanden. Aus Eintragungen vom Jahre 1551 in Michaelbeuern geht hervor, daß damals Oswald Schellinger Schulmeister in See¬ walchen war. Eine Rechnung des Pflegers von Warkenburg spricht 1563 von einem Seewalchner Schulmeister. Unter dem Pfarrer P. Nikolaus Astner (1573 bis 1577) wird für Bauten am Kirchturm und am Schulhaus eine bedeutende Summe ver¬ rechnet. Es dürfte der Dachstuhl erneuert worden sein, da auch von „Firstwein" die Rede ist. 1579 war Hanns Kochl Schulmeister. In Schriftstücken aus den Iahren 1597, 1696, 1619 wird Johannes Egger Schullehrer genannt. Derselbe heißt in den Matriken von Schörsling 1613 Johannes Egge, Schulmeister von Seewalchen. Andreas Offling ist 1637 „ludi Magister", 1638 Bartholomäus Aopener, 1648 bis 1676 ein gewisser Simon Peer. Anter seiner Amtszeit berichtet der Amthofverwalter (am 4.Dezember 1655) an sein Kloster, daß das Schulhaus bereits vollendet und auch schon vom Schulmeister bewohnt sei. Peers Nachfolger war Andrä Fink (1677 bis 1718), von dem erwähnt wird, daß er 1698 das „Pixenmachergütl" um 299 Gulden kaufte. 1718 folgte ihm sein Sohn Johann Daniel Fink, der das Amt bis 1743 inne hatte. Von 1743 bis 1773 war Mathias Patzeller Schulmeister) dann sein Sohn, der am 16. Jänner 1784 starb. Bis 1898 war es dann Georg Pammer. Damals war auch ein Stefan Pammer in Ber- wendung, dessen Tod die Sterbematrik am 11. Februar 1898 meldet, mit dem Hinweis, daß er Kantor und Lehrer war und im Alter von 26 Zähren stand. Georg Pammers Tod erfolgte am 24. Juli 1831, worauf bis zum 39. Juli 1866 Josef Streicher der Schule Seewalchen vorstand. Johann Mayr, welcher die Ein¬ führung des Reichsvolksschulgesetzes mitmachte, war Schulleiter und Oberlehrer bis 5. September 1872. Bom 9. November 1872 bis 1. Zum 1878 war Schulleiter und Oberlehrer Johann Sompek. 72