Herbstfeldzug 1914 am San und an der Weichsel. treiben, doch kam der Angriff nur sehr langsam vorwärts. Das VII. Korps brachte seine beiden Trnppendivistonen nach Überwindung großer Schwie- rigkeiten wohl zwischen Strwigz und der Bkozewka zur Entwick- lung, doch sah sich der südliche Flügel, 20. Honvödtruppen- division, bald einer starken fischen Stellung auf der W^grzeliska, nördlich Felsztyn, gegenüber, während die 34.Jn¬ fanterietruppendivision auf dem nördlichen Flügel vorläufig genug daran zu tun hatte, sich durch den grundlosen Boden zum Vorgehen längs der Bko¬ zewka durchzuarbeiten. Sie konnte den schwierigen Angriff der 20. Diviston nicht durch Umfassung der Megrzeliska- Höhe unterstützen, da sich auch der Gruppe Tschnrtschen- tHaler gegenüber die Russen in starker Stellung westlich Hu; gelegenen Magiera-Höhe fest¬ gesetzt hatten. Ehe die Magiera und die Höhe Czyszki nicht genommen waren, von wo der Feind die Bko^ewka-Niederung flankierend zu bestreichen vermochte, war an ein Vorgehen der 34.Division längs der Bkozewka nicht zu denken. Am 12. ging diese Division daher gegen Towarnia vor, um zunächst die Gruppe Tschurtschenthaler im Angriff auf die Magiera zu unterstützen. Sie und die gegen Mxgrzeliska angesetzte 20. Division konnten aber an diesem Tage nicht viel ausrichten, da ohne artilleristische Mitwirkung ein Vorgehen unmöglich war, die Batterien aber nur langsam in Stellung gebracht werden konnten. Südlich des Strwiqz fand die Gruppe FML. Ludwig G 0 i g i n g e r (32.Jnfanterietruppendivision und 103. Land- stur mbrigade) heftigen Widerstand. Um ihr das Vorgehen zu erleichtern, war die Tete des XII. Korps, Brigade GM. S z e n d e der 16. Jnfanterietruppendivision, von der Hauptmarschlinie gegen Stary Sambor abgezweigt worden; sie sollte den südlichen Flügel des Feindes umfassen, stieß aber vor Strzelbice gleichfalls auf gut verschanzten Feind und wurde in einen nur langsam Raum gewinnenden Kampf verwickelt. Der bisher bestandene Eindruck, daß es sich nur um Kämpfe mit Nachhuten handle, wich im Laufe des 12. Oktober der Erkenntnis, daß es der Südflügel der 3. und die Hauptkraft der 2. Armee mit einem starken, zu nachhaltigem Widerstand entschlossenen Feinde zu tun hatten, dem sich auf den Höhen westlich Chraplice, südlich Tyszkowice, beiderseits des West-- ausganges von Mizyniec, auf der Magiera, der Höhe westlich Ezyszki, dann zwischen Bkozewka und Strwigz auf der Wxgrzeliska, endlich auf der Lysa göra eine vortreffliche Stellung bot. In der südlichen Flanke fand sich für die Russen eine Nicht weniger gute Verteidigungslinie südlich Stary Sambor. Jene feindliche Gruppe, die hinter dem Litmirz-Bache bei Höhe an der Straße Hermanowice—illrozoowice amib.^rrooeriyi4. Tnrkasdem Vormarsch der Gruppe Tersztyänszky Aufenthalt bereitet hatte, war am 10., als die 1. Kavallerie- trnppendivision westlich, die 8. östlich ausgreifend gegen den Rücken des von der 31. Division bereits links umfaßten Feindes vorzugehen drohten, am Abend eilig zurückgegangen. Im Sinne der Aufgabe, über Drohobycz vorzustoßen, ließ GdK. Tersztyänszky dem weichenden Feinde die 1. Kavallerietruppendiviston und die 40. Landsturmbrigade unter GM. P e t e a n i unmittelbar folgen. Die 8. Ka- vallerietruppendivision und die 102. Landsturmbrigade schlu- gen vom Gefechtsfeld den direkten Weg über Kropiwnik nach Drohobycz ein, die 38. Jnfanterietruppendivision und die 5. Kavallerietruppendivision folgten. Die 31. In- fanterietruppendivifion sammelte sich vorerst als Reserve an der Straße. Am 12. stieß die Gruppe P e t e a n i auf die feindliche Stellung bei Stary Sambor, deren rechter Flügel auf Höhe 521 Woskycz mit der Gefechtsgruppe Starasül in Ver- bindnng stand, während die Mitte Zawadka südlich Stary Sambor und der linke Flügel die Höhe südlich Sozan besetzt hielt. Verstärkt durch drei Bataillone des Infanterieregiments Nr. 33 von der 17. Diviston (VII. Korps), welches Detache- ment zur Herstellung der Verbindung von der Hauptkraft gegen Stary Sambor entsendet worden war, vertrieb GM. P e t e a n i die feindlichen Vortruppen und setzte sich bis 13. im Halbkreis um den Feind auf Höhe 668 Kundieska, am Südrand von Zawadka und auf Höhe 709 Janküw fest. Die der nach Drohobycz bestimmten Kolonne voraus- gehende 8. Kavallerietruppendiviston traf am 12. auf Kosaken; letztere wurden geworfen. Ein Teil zog sich gegen Boryskaw zurück, die Hauptkraft wandte sich nach Norden in das Tal der Bystrzyca. Angesichts des hartnäckigen Widerstandes, den die 2. Armee an der ganzen Front fand, entschloß sich GdK.