Vorrückung der 3. Armee hang des Cumiösko brdo und über Vlacka vorgedrungen. Gegen Ost sich dann ausbreitend, fand sie engsten Anschluß an die Schwesterdivision, wie auch ihr etwas zurückgebliebener an der Srebrenica lehnender Westflügel in nahe Verbindung mit der in die Front Staro selo Maslosevo—Pulvermagazin Ribnik gelangten 43.Reservedivision trat. Weiter westwärts war die Front nicht mehr in sich geschlossen, das heißt, nicht in fortlaufender Linie, denn die 44. Reservedivision stand noch an der oberen Jasenica. Ihre rechte Flügelbrigade war jedoch bereits das Flüßchen aufwärts vorgegangen und hatte in den zur Zeit noch unentschiedenen Kampf der 26. In-- fanteriedivision südlich des Ortes Rudnik eingegriffen. Das in operativer Absicht rechts in der Staffel zurück-- gehaltene XIX. Korps verschob an diesem Tag seine 21. Landsturmbrigade in den Raum zwischen den Höhen Motika und Obesenjak, die 17. Gebirgs-- und die 20.Land- sturmgebirgsbrigade in jenen um Boljevci, Lalinci und Banjani, so daß nun die 5z. Infanteriedivision GM. v. an die Golijska Morava. 513 Verbindung zu finden. Die 59. Division, die den Feind nach hartem Kampfe von der Nordkuppe der Karaula verdrängt hatte, ihn dann auf der Südkuppe empfindlich schlug, blieb im flachen Bogen um das Eumiösko brdo stehen. Auch beim XXII. Korps ging's heute nicht fließend nach vorwärts. Es wurde schon Nacht, bis die 43.Reservedivision nach schweren Kämpfen das Ristino brdo und den Parlog in die Hand bekam, und so gelangte auch sie nicht weiter als um ein ganz geringes über den rechten Flügel des vm. Korps hinaus. Westlich der Division, zwischen ihr und der 26. In- fanteriedivision, blieb ein hohler, keinesfalls aber ein ganz offener Raum, denn gegen Norden schloß ihn die um Jar- menovci stehende Hauptkraft der 44. Reservedivision ab. Sie hatte dort halten müssen, weil ihre Artillerie im schweren Gelände nur äußerst langsam heranrücken konnte. Un- geachtet dessen kämpfte die bereits tags zuvor die Jasenica aufwärts vorgegangene Flügelbrigade der Division auch heute zur Seite der 26. Infanteriedivision auf den Steil-- Pongracz vereint war. Die früher zur Gruppe des Generals gehörende 205. Landsturmbrigade kam bei Moravci und Ljig ins zweite Treffen, die 10. Gebirgsbrigade bei Velisevci und Rakari, westlich der um Slavkovica stehenden Brigade S ch w a r z, an den rechten Korpsflügel. Das Korps war in den letzten Tagen nirgends auf den Feind gestoßen. Da übrigens die Gruppe FML. v. S 0 si ch im Raum um Valjevo eingetroffen war — wovon später die Rede sein soll — war es nicht mehr nötig, das XIX. Korps rechts in der Staffel zurückzuhalten und es hatte nunmehr fließend gegen Eakak vorzugehen. Starker Regen und pechschwarze Nacht ließen die Waffen entlang der ganzen Front bis zum Morgen ruhen. Es war ein traurig anmutender Morgen; und wie der Morgen, so düster-trüb sollten alle Stunden dieses von häufigen Regen-- schauern begleiteten 29>Oktober bleiben. — Mühsam arbeiteten sich Mann und Roß und Wagen durch den grundlosen Boden. Vom VIII. Korps kam die 57. Division vorerst bloß über die Karanovachöhe und den Klenovacbach hinaus, schob aber später den linken Flügel noch um etwa 1000 Schritte gegen Süden bis zu der über den Klenovac führenden Brücke vor; genügend weit, um mit dem von Jarusice auf den Gladun vorgerückten Flügeldetachement der u. Armee Geschichte des Weltkrieges. II. hängen des Rudnik. Als jene die Höhe 626 südlich des Ortes Rudnik erstürmte, blieb die Brigade, den Erfolg sichernd, in ihrer Stellung am linken Flügel, während die Division, in der eroberten Stellung festen Fuß fassend, den Serben, die mit jener Höhe Gornji Milanovac verloren hatten und dorthin zurückfluteten, starke Sicherungstruppen an die Fersen heftete. Beim XIX. Korps warf die auf dessen linkem Flügel beiderseits der Straße Boljkovci—Gornji Milanovac vor- gehende 20. Landsturmgebirgsbrigade den Feind bei Na- kuöani zurück, trieb ihn vom Mramor hinab und legte ihn vor Kalimaniöi lahm. Ihre Schwesterbrigade, die 21., war ihr bis Boljkovci nachgekommen, die 3.der Division, die 17., hatte rechts der 20. den Raum um Ozrem besetzt. Weiter westlich hielt die Brigade Schwarz, an deren Stelle die 205. Landsturmbrigade in Slavkovica eingetroffen war, den Raum um Banjani fest, unterdessen die 10. Gebirgs- brigade am rechten Flügel des Korps bis zum Straßen- aufstieg auf den Suvobor gelangt war. Der Suvobor selbst war — worüber wir noch Näheres erfahren werden — bereits im Besitz des Detachements Obst. Franz der Gruppe FML. v. Sorsich. Am 30. Oktober hielt das trübe Herbstwetter an. Es goß und rieselte und goß wieder von früh bis spät. Nicht die 33