110 Feldzug gegen Rußland. den Stoß zwischen Bug und Weichsel und das Einschwenken gegen ersteren Fluß, so wurde beides tempiert durch das Vorwärtsschreiten v. W o y r s ch und v. K ö v e s s jenseits des letzteren. Die feindlichen Kräfte, die bisher den Armeen v. Macken-- sens gegenüberstanden, waren in die Zone der Rokitno-- sümpfe nördlich des Pripiatj gedrängt, während die der Armee und der österreichischmngarischen Ostfront gegen- überstehende russische Südwestfront mit ihrem Nordflügel nur bis östlich Mkadimir—Wckynskij reichte. Die russische Gesamtwesisront war demnach durch das Sumpfgebiet südlich des Pripiath in zwei Teile gespalten. Verfolgungskämpfe in Ostgalizien 1915. Von Lemberg bis an die Zlota Lipa. (Kämpfe der 2., der Süd-- und der 7. Armee vom 22. Juni bis 7. Juli.) Am 22. Zum 1915 fiel Lemberg wieder in unsere Vortruppen südlich Stulsko den jenseitigen Hang des Hand. Aber den braven Truppen der 2. Armee ward keine Rast. Kkodnicatales. Abends wurde die Gruppe von Sie marschierten ohne Säumnis durch die Stadt und warfen Abteilungen des v. Korps abgelöst und gegen Lemberg als sich an die Fersen des fliehenden Feindes. Durch rasches Reserve der 2. Armee verschoben. Vordringen auf der Straße L e m b e r g—B übrka war Am selben Tage hatte auch die Südarmee den Dnjester es vielleicht möglich, den Russen, die gegenüber dem XVIII. kämpfend überschritten. (Davon wird später berichtet werden.) und dem V. Korps die stark befestigten Stellungen an den Die Armee Böhm-Ermolli kam mit ihrem Süd-- Osthängen des S z c z e r e k t a l e s hartnäckig verteidigten, flügel (V. und XVIII. Korps) nur mühsam vorwärts, die Rückzugslinie zu verlegen. Bon Nord nach Süd furchende Wasserläufe und bewaldete Da nahm in unermüdlichem Angriffe das V. Korps die Hügelketten gewährten dem Gegner immer wieder Stützen feindlichen Gräben östlich S z c z e r z e c, worauf hier der zu kräftigem Widerstande. Er verklammerte sich und bot Gegner wich. Dem XVIII. Korps, das nördlich desV. kämpfte, den Verfolgern Trotz. gelang es um 6 Uhr nachmittags, Sokolniki zu erreichen. Aber unermüdlich griffen ihn die Truppen Böhm-- Matter schlug sich der Feind östlich Lemberg gegen Ermollis an. Mochte er in feste Stellungen sich auch noch dasIV., XIX.Korps und das deutsche Beskidenkorps, so sehr verstemmen! Jeder neue Erfolg steigerte ihre Kräfte, die ihn schon nachmittags in den Raum Z 0 kt a n c e—M i k-- Das V. Korps rannte im Laufe des 24. Juni wieder gegen ka s züw geworfen hatten und ihn hier neuerdings packten, eine neue Trutzlinie an, die über So k 0 kö w ka — östlich Am Abend des 22. Juni war die 2. Armee — vom Chkebowi ce Wk. und Budküw hinlief; faßte den Feind Nord flügel angefangen — folgender Art gruppiert: zunächst nördlich So kotüwka und durchbrach in blutigem und Das deutsche Beskidenkorps, geführt vom GdJ. erbittertem Nahkampfe die Stellung am Morgen des 25. Juni, von der Marwitz, stand im Angriffe auf eine feindliche Die Mitte der Armee stand vor den Höhen nordöstlich Nachhutstellung in der Linie Z0ktance—Remenöw. Budküw und am Kabanowkabache, ohne vor-- Anschließend erreichte das IV. Korps (31., 27., 32. In-- wärts dringen zu können. Zu fest hatte sich hier ein starker fanteriedivision, 43. Schützendivision), Kommandant FML. Gegner in wohl ausgebauten Stellungen verstemmt. Schmidt, den Raum westlich Mikkaszüw. Das Dagegen entriß das IV. Korps dem Feinde Jary-- x I x. K 0 r p s (13. Schützendivision, 29., 34. Infanterie-- czöwStary. -Da drückte er nachts diese Front einen Kilo-- division), Kommandant FML. Trollmann, stand bei meter tief ein, aber westlich des Bikkabaches prallten W i n n i k i und D^winogröd. In seinem Rücken seine erneuerten Gegenangriffe ab. Auch die Opfer des nächsten aber nächtigte das XVIII. Korps, GdK. Z i e g l e r, indes Tages vermochten dem Feinde hier keinen Erfolg zu bringen, das V. (FML. G 0 g l i a) mit der 4. Kavalleriedivision Dafür versuchte er neue Riegel den Stürmern des und der j. Landsturm--Kavalleriebrigade bis Dornfeld XVIII. Korps vorzuschieben, die doch die Höhenstellungen vorgedrungen war. bei Budküw genommen hatten und am Nachmittag Am 23. Juni verteidigte sich der Feind besonders aus-- des 25. Juni schon gegen befestigte Stützpunkte östlich W 0 d-- dauernd beiderseits der Bahn Lemberg—Tarnopol. niki vortrieben. Aber ebenso zäh griffen ihn hier unsere Truppen an. Vor-- Dieser Sturmwind wehte auch dem XIX. Korps Luft mittags gewann das IV. Korps Mikkaszüw, um das und Atem zu. Es drängte über den Kabanowkabach. sich namentlich im- südlich davon gelegenen Wäldchen er-- Das V. Korps aber warf den Feind vom Höhenrücken bitterte Kämpfe abgespielt hatten. Vom XIX. Korps wurde westlich des Biakypotok, stand zu Mitternacht an mittags Dmytrowice genommen, indes 3 Stunden dessen Ostufer und schloß bei Dziewietniki an die früher das XVIII. Korps den Raum W 0 kküw passierte, ebenfalls vorgegangene Südarmee an. Gleichzeitig erstürmte FML. G 0 g l i a das stark be-- Nur der Nordflügel der 2. Armee kam nicht vom Fleck, festigte M i k 0 l a j 6 w und verschaffte so der Gruppe Immer noch stand das IV. Korps westlich des B i t k a-- des FML. Szurmay, die den Dnjester überschreiten baches und bei Jaryczüw, wo es sich übermächtiger sollte, erhebliche Erleichterung. Auf ihrem Rückzüge hatten Gegenangriffe erwehrte. die Russen im Vorrückungsraume der Gruppe sämtliche Statt des deutschen Beskidenkorps hielt nun die Gruppe Brücken durch Sprengung und Brand zerstört, aber trotz FML. Kreysa die Front von Kukizüw bis Zül-- starker feindlicher Einwirkung begann die 40. Honv^d, t a n c e. Und als sie am Nachmittag des 26. Juni die Infanteriedivision unter FML. F e st l zwischen R 0 z* Höhe Knis nordöstlich Kukizow erstürmte, gewann w a d 6w und gegenüber Rozd ül den Flußübergang, auch das IV. Korps den Ostrand vonJaryczüwStary. Schon um 4 Uhr nachmittags erreichten S z u r m a y s Am 27. Juni ward der Feind auf der ganzen Linie der