2. Dertranssylvanisch-balkanischeAbschnitt. Hier tritt der continentale Charakter des Klimas noch entschiedener hervor und beeinflusst insbesondere die Neben¬ gewässer. Aus der nachstehenden Tabelle, für welche wir leider aus der balkanischen Seite keine verlässlichen Daten aus längeren Jahresreihen erlangen konnten, ergibt sich, dass im gebirgigen Aufnahmsgebiete der transsylvanischen Zuflüsse der Winter so kalt ist wie in den kälteren Alpenstationen, während er in den niedrigeren Lagen längs der Donau milder ist als in der ungarischen Ebene. In Folge dessen bildet sich daselbst Treibeis nur selten auf der Donau selbst; diese führt nur Treibeis, welches von den oberen Gegenden kommt und aus den Nebenflüssen herbei¬ geführt wird. Die letzteren frieren im Winter nicht selten ganz zu und bringen dann selbstverständlich kein Treibeis. Vorüber¬ gehendes Föhn- oder Thauwetter mit grossen Niederschlägen noch im Winter (December bis Februar), wie es im Alpengebiete und bisweilen auch in den ungarischen Karpaten vorkommt und winterliche Hochwässer mit frühzeitigem Eisstoss zur Folge hat, tritt hier nur selten ein; der Aufbruch des Eises und der Abgang desselben aus den Nebenflüssen in die Donau erfolgt mehr allmälig bei zunehmender Frühlingstemperatur und nur mässigen auflösenden Kegenniederschlägen. Das Maximum des Niederschlages mit anwachsendem Wasser fällt in den Sommer (Juli bis August), vorwiegend mit Gewittern; im eigentlichen Donauthal sind auch noch die Herbstregen ziemlich ausgiebig.