61 einer Spurweite von einem Meter, ist für sich allein eine Sehenswürdigkeit. Von dem hübschen Bergbahnhofe in Urfahr, unmittelbar an den Remisen der Strassenbahn, fahren bequeme Motorwägen, deren jeder durch dreifache, sicher wirkende Bremsen (jeder Wagen kann ausser der gewöhnlichen Bremse auch noch elektrisch und durch die Zangenbremse gebremst werden) absolute Sicherheit verbürgt, an den Ausweichen Hagen (318 m), wo sich in dem jetzt den Herren Jos. und Karl Weingärtner gehörigen, ehemals Starhemberg'schen Schlosse Hagen eine Brauerei befindet, Schableder (381*5 m) und Ober¬ schableder (461*3 m) vorüber zum Bahnhofe PöstHngberg (518*7 m). Schon die Fahrt eröffnet in ununterbrochener Folge die schönsten Landschaftsbilder und während derselben kann der Fremde, je nach der Jahreszeit, die verschiedene Bestellung des Bodens und den Fleiss des oberösterreichischen Bauers kennen lernen. Hier in den Mühlviertier Bergen, in der so¬ genannten „buckligen Welt" wohnt,kein „Volk derPhäaken"! Der Bahnhof befindet sich in einem der alten Befestigungs- thürme, eine seiner Gasematten ist jetzt Warteraum, die Wall¬ gräben sind überbrückt — wohl einer der originellsten Bahn¬ höfe der Welt. Erzherzog Maximilian d'Esté hatte nämlich in den Jahren 1828 bis 1833 ein befestigtes Lager um Linz geschaffen, das im Kriegsfalle ein Armeecorps von 40.000 Mann hätte aufnehmen können. Es wurde Linz und Urfahr mit einem Gürtel von 32 |Blick von der Pöstlingbergbahn auf Linz.