40 s"*--»*•*? i)Ai w jener Zeit gelten. Der gepflasterte Weg, der an der linken Seite von der eisernen Hintertür des Hauses znr Schupfentür neben der Altanstiege führt, liegt vertieft und der erhöhte Garten¬ grund in der Einfassung von Bord¬ steinen. Aul Hause und am Schupfen entlang lauft je ein schmaler Rasen¬ streifen. Ein winkelrechtes Wegekreuz teilt das verbliebene Rechteck tu vier kleine Flächen gleicher Gestalt. Den Kreuzungspunkt der Wege markiert ein buxbaumgefaßtes Roudel, aus dessen Mitte wie der Buckel eiues Schildes ein alter kugelrund geschorener Sadel- , bäum herauswächst. Eine beiderseits PW nnt zierlich geschorenem Bnxbaum ge¬ faßte Rabatte trennt das Gemüseland von den bezeichneten Kreuzuugswegeu. Die rückwärtige Hälfte ist noch einmal quergeteilt. Dort führt der Mittelweg zu einer fin¬ steren Laube, gebildet von dem künstlich gezogenen Gezweige eines in der schere gehaltenen Lindenbaums. In ihrem Dämmerraum empfing der andere Johannes, der deutschböhmische, an seinem Gedächtnistage seine „gefüllten Butterschmiergel" (Trollblumen) als- Opfer, Links und rechts von der Laube sind quadratische Beete vom Gemüselande abgeschnitten. Um einen Schneeballbaum aus der einen und einen seltsam geformten Lärchbaum auf der anderen L>eite künden rote und blaue Leberblümchen und Narzissen den langersehnten Frühling, und dahinter blüht der Flieder. Der Schmuck der Rabatten war nicht mehr der uralte, wie etwa jnt Gärtchen der Nachbarin, nicht mehr Gartheil, Lavendel und Salbenblatt — so nannten wir den Salbei — wie dort. In nnsereuRabatteu kündeten Aurikelu und Tulpen das neue Leben und viele Stöcke der „Hundertblättrigen" dufteten im Sommer. Da¬ neben tauchten Fingerhut, Glockenblume und Stiefmütterchen immer wieder da und dort auf, indes „brennende Liebe", Ackelei nnd tür¬ kischer Mohn ihren Stand bewahrten, und Flox, Herbstaster, Eisen-