20 Übergang vom 2- zum sfensterigen Hanse. außen einen Anbau von der halben Breite, — das „Stübchen" mit einem Fenster. Diese Art des Zuwachses kennzeichnet sich auch heute noch an vielen Bauernhäusern durch den unsymmetrisch gebliebenen Giebel, dessen First nicht über der Mitte der ganzen Breite, sondern über der Mitte der alten Stube steht. Noch aus¬ fallender tritt diese Entwicklung in den Gegenden vor unser Auge, in denen die „Kammern" als Stockwerk aufgesetzt zu werden Pfle¬ gen, wie im Mittelgebirge. Aber auch im Braunauer Gebiete kön¬ nen wir hie und da diesen zum Übergang führenden Zuwachs noch wahrnehmen, wie die obige Abbildung zeigt. Zu den be¬ häbigeren Dörfern des Brauuauer Kolonisationsgebietes wird man diese rückweisende Erscheinung nicht mehr oft antreffen; vielmehr muß schon zur Zeit der neueren Stadtgründung das „Stübchen" neben der Stube zu den nicht ungewöhnlichen Wohuuugsbestaud- teileu gezählt haben. Nur so ist es erklärlich, daß dieses, au sich immer noch bewegliche Dreifensterausmaß bei der Aufteilung der Stadtbaustellen zum Durchschnittsmaßstabe wurde. Ist nun auch die innere Einteilung der Räume von dorther entnommen, so bedingt doch das unmittelbare Nebeneinander in der