Auf ber Zitèlle von Lille <>etzt genietze ich doppelte Gastfteundschast ber ^)den Franzose»: nachts in dem schdnen, feier- lichen, schweigenden Palasi am Boulevard Bau- ban, bei Tage anf der Zitadelle, wo ich mir aus einsr fàrchterlich verwahrlosten Unteroffizierssiube meines Kompagniereviers ein ganz behagliches Wohnzimmerchen habe herstellen lassen. Verschie- bene Kràste haben dazn beigetragen, die Wand- lung innerhalb zwolf Stunden zu vollziehen. Ein Dutzend franzdstscher Zivilarbeiter Hat zuersi de» alleràrgsten Schund und Schmutz beseitigt, darauf Hat mein Bursche Gànther im Verein mit einer freiwllligen Kolonne der wachfreien Mannschaft ein grotzes Maschi und Scheuerfest veranstaltet, und vier Glaser aus Lille habe» die beim Bom- bardement vom Luftdruck eingedràckten acht Fen- sterscheiben wieder eingesetzt. Jnzwischen hatte ich durch die leersiehenden Kasernenràume einen klei- nen Raubzug vollendet, der ganz erfolgreìch war. Ich kehrte mit einem Karren zursick, auf dem sich ein Schreibtisch, ein EHtìsch, ein Waschtisch, ein halbes Dutzend Stàhle, eine Prachtausgabe von Dorés Don Quichotte, ein Aschbecher, ein Leder? 170