geflüchtet, waffenlos irren französische Infante¬ risten, Spahis und Gommis durch die Vorstädte, abgesprengt von ihren Truppen, deren größter Teil bereits gefangengenommen ist!" Beim Einmarsch meiner Kompagnie haben sich vom Bahnhof aus die Gefangenenzüge — über 4000 Köpfe — in der Richtung auf Valenciennes in Bewegung gesetzt. Am folgenden Tag wird aus den Versprengten, den aus ihren Verstecken gehol¬ ten Flüchtlingen ein neuer Transport gebildet. Dieser Einmarsch wird uns allen im Gedächtnis bleiben. Die Barrikaden in den Vorstädten, die Häuserblocks, aus denen der letzte Widerstand er¬ folgte, sind in Trümmer geschossen. Noch liegen da und dort Pferdeleichen, Uniformfetzen, Tor¬ nister, zerbrochene Waffen. Der ganze Stadtteil beim Bahnhof ist eine unheimliche Ruinenstadt. Große Basare, Theater, Vergnügungsstätten ha¬ ben hier gestanden. Himmelragende Eisengerüste zeichnen sich rotglühend gegen den nebelgrauen Horizont ab. Ungeheure Aschenkegel, rauchende Trümmermassen, verkohlte Balken, wirre Schei¬ terhaufen... Unsere Pioniere haben sogleich nach der Einnahme der Stadt damit begonnen, die kost¬ bareren Baudenkmäler, vor allem die Kathedrale, die Mairie, das Gouvernement, die Börse vor den