Grüße aus der Heimat (\}mt lacht aber mal, liebe Freunde. Ich will »>H-euch verraten, über welchen Gruß aus der Heimat die ganze Kompagnie—unsere große Fa- milie — sich am meisten gefreut hat. Das war eine ganz unvermutete Kasernenhofserinnerung, der Bataillonsbefehl nämlich: Morgen früh ab 8 Uhr 30 Minuten Exerzieren der Kompagnien. In der Nacht zum Mittwoch waren wir aus den verlustreichen, schweren Gefechten vor Lille nach dem alten Fort marschiert. Dem Nachtlager im Stroh folgte ein Marschtag, zum Abend wurden Schützengräben ausgehoben, ein sehr, sehr kühles Biwak ward bezogen, und der folgende Lag brachte uns dann zum Glück die Erlaubnis, Ortsunter¬ kunft zu beziehen. Da unser ganzes Bataillon bei¬ sammen lag, die Sicherung zum Tell auch durch das aktive Bataillon besorgt wurde, mit dem zusammen wir gefochten hatten, so blieb für die einzelnen Kompagnien genügend Freizeit, endlich einmal wieder die Ausrüstung in Ord¬ nung zu bringen, das Schuhzeug, die Fußbeklei- dung. Und — die Nerven und die Sinne konnten sich 154