In der Luftlinie liegt Maubeuge etwa 65 Kilo¬ meter von Cambrai entfernt. Der Auftrag kann also nicht anders als mit dem Auto erfüllt werden. Die Kommandantur gibt mir den forschen Ba¬ taillonsadjutanten zur Begleitung, ich wähle aus der stattlichen Zahl der Chauffeure zwei Kriegs¬ freiwillige aus — der eine, der viel als Herren¬ fahrer gestartet hat, ist ein junger Sektfabrikant, der andere ein blutjunger Aachener Kaufmann — wir nehmen noch einen Leutnant von den Eisen¬ bahnern mit ins Auto, der uns als guter Schütze bekannt ist, und dann geht die sausende Fahrt in den jungen Tag hinein. Unser Auto hat natürlich das hier übliche waf¬ fenstarrende Aussehen. Wir sind alle fünf mit Ge¬ wehr oder Karabiner ausgerüstet, von denen zwei immer schußbereit gehalten werden, und jeder von uns trägt seinen Armeerevolver umgeschnallt oder seinen Browning in der Tasche. Die französischen Generalstabskarten sind recht mäßig, besonders in der Einzeichnung der Dorf¬ straßen wenig zuverlässig, in dem vielfach durch¬ schnittenen, welligen Gelände mit seinen zahl¬ reichen Hohlwegen ist das Zurechtfinden äußerst schwierig. Es erwachsen uns unterwegs auch noch Aufgaben, deren Erledigung Zeit fordert. Zn 77