und Wohnräume, Geräteschuppen und Stall, durchforschen den Garten und das Umland nach frischen Grabestellen. Vor den Gewehrlaufen mit den aufgepflanzten Seitengewehren stehen die drei Leute und halten meinen Blick ruhig aus. „Wer war der Bursche, der da vorhin aus Ihrem Hause echappiert ist?" frage ich den Alten. „Haben Sie mir in letzter Sekunde noch ein Geständnis zu machen?" Der Me faltet die Hände. „Nein, Herr Offizier, als Mann von 72 Jahren schwöre ich Ihnen zn"... Und da geschieht das Gräßliche. Ein Unteroffizier und ein Wehrmann schleppen einen jungen Burschen aus dem Haus. Sie haben ihn auf dem Boden im Stroh versteckt entdeckt. Er hatte ein mit fünf Patronen geladenes bel¬ gisches Gewehr in der Hand. Aus der Dachluke mag er manch ehrlichem Deutschen nach dem Schä¬ del oder der Brust gezielt haben. Der Bursche hat die Hände emporheben müssen. Schlotternd, käse¬ bleich steht er da. „Wer ist dieser Bursche?" frage ich den Alten. Sie sind alle drei auf die Knie ge¬ fallen, wie vom Blitz gefällt, und lamentieren. Die Frau kreischt: „Es ist mein Sohn! Um Gottes willen, Sie wollen ihm doch nicht ans Leben?!" ... Und die Fünfzehnjährige heult herzbrechend. Der Festgenommene will entwischen 25