132 wandelt sich in einen Jüngling, alles ist darüber erstaunt. 34. Im selben Augen¬ blicke zeigt Imak. noch mehr von seinen Wunderwerken. 35. Verwandelt selber die ganze wüste Gegend in einen prächtigen Saal. 36. Eilt Friedrich und Leonore herbei. 37. Fährt Kupido durch die Luft in einer Wolke herab. 38. Be¬ schenkt selber die zwey Brautpaar mit Blumenkränzen. 39. Beschließt sich alles mit Freude und Vergnügen. N achri cht. Wir haben hier nur den kleinsten Theil der Verwandlungen und Maschinen hergesetzt, um das geehrte Publikum desto angenehmer zu überraschen; auch wollen wir in dieser Absicht von dem Innhalt des Stückes keine Erwähnung und größere Zergliederung machen, nur dies müssen wir anführen, daß Herr Baidinger, dieser vorteilhaft bekannte Theaterschriftsteller, sich auch in diesem Stück beflissen hat, sein vorzüglich komisches Talent dadurch an den Tag zu legen, die Helden dieses niedrig komischen Stückes nicht mit pöbelhaften Possen auftreten zu lassen. Ohnerachtet er, wie doch jeder leicht sehen wird, sich ganz nach dem seligen Hafner gebildet, ist er doch mitten im vollesten Scherz nie über den Menschensinn hinausgesprungen, welches seinem Muster öfters geschah. Jeder Charakter ist Natur, ist Sittenlehre und doch Spaßmacher in seiner Art; keine Scene macht Langweile, aus jeder entspringt neues Ver¬ gnügen zum Lachen, eine treibt die andere, so zwar, daß ein immerwährendes Feuer erhalten wird, welches keinen ermüden läßt. Oft überrascht er zweimal in einem Augenblick, reißt zum Lachen hin, daß auch der Ernsthafte sich des Lachens nicht erwehren kann; kurz, es ist ganz auf die Zeit, wo jeder gerne lacht, jeder gerne lachen will. Ja, wir können im voraus versichern, daß es gewiß gefallen wird, gefallen muß, da wir uns bestrebt haben, alles nur mögliche, was Maschinen, Verzierung erfordern, bestmöglichst vorzustellen, ge¬ trachtet haben, sie auf das angenehmste zu überraschen. Wir versprechen uns daher einen zahlreichen Zuspruch und wir schmeicheln uns, daß sie nicht nur mit dem Verfasser, sondern mit uns allen zufrieden seyn werden. Wir ersuchen dahero jedeü, der gerne lacht, sich mit drei Bäuchen zu versehen, da fast einer oder zwei vor Lachen darauf gehen werden. -— Zum Beschluß ein Tanz. Der Geschmacksrichtung ßosenbergs und seines Direktors dürfte dieser Unsinn sehr wenig entsprochen haben. Doch was wollten sie machen? Nur solche Kassestücke konnten dem drohenden Defizit begegnen. Aber es stellte sich trotzdem ein. Man konnte und wollte doch nicht jeden dritten Tag Ima- karomakypsilomakus spielen, das große Publikum war aber schon damals ein Tyrann. Nur wenigen gebildeteren Naturen gefiel der dem Besseren zugewandte Kurs Rosenberg-Borchers. An Cremeri hatte das Theater und — das Publikum nach wie vor einen begeisterten und wohlwollenden Kritiker, wie z. B. folgende Einrückung zeigt: Wir freuen uns, abermal einen Vorgang bekannt machen zu können, der Linz Ehre verschaff. Am 6. dieses wurde von der gräflich Rosenbergischen Gesellschaft der Fähnrich des Hrn. Schröder aufgeführet. Jeder weis, daß dieß Stück einzig durch trefliches Spiel lermenden Beyfall einärntnen kann,