4S vollendeten Aussetzung wurde dann am 27. Dezember der sogenannte „Keblrunk" verabreicht. 1774: Weil in der herrschaftlichen Ziegelei zu Krottenthal keine Ziegel im Vorrat waren, mutzte mit dem „Gemäuer" unter brochen werden. Das Dach blieb mit Decklatten verschalt. Die Keller wurden ausgegraben. Im übrigen war dieses Jahr ein Jahr des Aussetzens. 1775: Das starke steinere Kellergewölbe wurde fertig, „auf dem die Keizung und die Braunbierpfanne zu stehen kommt" (3. Juli). Desgleichen am 22. November das starke steinere Gewölbe, „auf dem das Brauhaus zu stehen kommt"?6) Die mächtigen Kellerpseiler, an denen weit über ein Jahr gearbeitet worden war, stammen von Meister Pramer (Kasnerzeile 10), desgleichen die Schwelkpseiler??) Die Kastensenster auf dem Kauptteil wurden eingesetzt. Klampfer meister Franz Praudtner (Nr. 96) verfertigte die Firstknöpfe, die noch heute erhalten sind. Der Dachstuhl am Hinteren Flügel an der Schön- böckschen Gartenseite^) wurde ausgesetzt, die Dachwiege lieferten die 2 Kupferschmiede. 1776: War wieder ein Jahr des Stillstandes. Kellergewölb- sieine wurden vorgerichtet und Baumaterial eingelagert (neben dem Zeugstadel am Pregarten war der Bauholzlagerplatz). 1777: Dieses Jahr kann wirklich nicht nur mit Rücksicht darauf, datz es wegen der zwei Rastjahre das mittlere Baujahr ist, sondern vor allem wegen der gewaltigen Bautätigkeit als Kaupt- jahr des Bauens genommen werden. Die Gesamtauslagen für 1777 betrugen 8020 Gulden, der höchste Posten der Baujahre. Für Maurer allein wurden 2200 Gulden, für den Kalk 1502 Gulden, für Ziegel 1408 Gulden bezahlt. Die Kellereinwölbung wurde nahezu vollendet; ganz fertiggestellt sämtliche Gewölbe im ersten Teil, auch oberhalb der Dörr.^) Die Türen- und Fenstergerüste wurden gesetzt.