VI. Bekannt sind die energischen Angriffe des Socialismus gegen das Geld. Dem letzteren würde dasselbe Schicksal zu Theil werden, wie dem Handel. Wer mag sich in unserer geldwirthschaftlichen Zeit leicht in einen Zustand hineinversetzen können, in welchem ohne Geld der Umsatz der Sonderproducte und Sonderarbeiten besorgt wird! Und doch war geschichtlich in keinem geschlossenen Wirthschafts kreis Geld nach innen im Gebrauch, auch im geschlossenen Wirth schaftsstaate des Socialismus müßte es wegfallen, wie es im Innern jeder Familienwirthschaft jetzt noch fehlt. Die Socialisten heben, wie schon gesagt ist, am Geldgebrauch den Nachtheil hervor, daß er die Ausbeutung der Arbeit verhülle und begünstige. Der Geldlohn als Gegengabe gegen die Arbeits leistung verdecke die Thatsache, daß der Arbeiter nicht den vollen Ertrag seiner Arbeit in Geld zurückbekomme, sondern den Arbeits mehrwerth (über Unterhaltsvergütung hinaus) dem Unternehmer überlassen müsse. Der Geldbesitz gestatte Jedem den willkür lichsten, störendsten Privateingriff in den Gang der socialen Production und Circulation der Güter, gebe die Macht zu anar chischen Krisen und Störungen. Das Geld gestatte die maßlose Anhäufung privater Reichthümer und lasse dadurch die Concur- renz schließlich immer in heillose Privatmonopole ausarten. Die