weit und breit kein Geschöpf zu treffen war; die Natur lag größten Theils erstarrt da., und jeder Schritt erfüllte den Wan- del »den mit Schauer. Calhacus dec diese Stiftung einmahl begründete, hat sie hierauf mit mehr Einkommen und Gebiiu-- den vermehrt, und entschloß sich, dieselbe im Jahre i2ie>den Pramonstratenser-Orden , ganz weiß gekleidet, zu übergeben; sie kamen aus dem Kloster Osterhofen an der Donau unweit Vils- Hofen, und der erste Abt soll Orthölfus, gewesener Prior da- selbst gewesen feyn. Elisabeth, die Gemahlinn des Stifters starb im Lahre 1225, und Caihocus von Falkenstein im Jahre I2Z8/ bey- de liegen in der von ihnen erbauten. Kirche, und ein Leichen- stein deckt ihre Asche. Als zweyte Stifter können die Herren von Rosenberg (eine böhmische Familie) genannt werden, weil sie dem Klostee aus dem Königreiche Böhmen mehrere Pfarren , Zehende, Döc- fer, Höfe, und einen großen Strich Wald von der Moldau bis zur passauischen Granze nach der Hand geschenkt haben. Abt Heinrich ließ um das Jahr 1242 einen großen Theil Wald ausrotten, und den Markt Aigen erbauen, aber dieser neu erbaute Markt wurde verbrannt, und die ganze Gegend verwüstet, als um das Jahr 130$ zwischen dem Herrn von Rosenberg und den benachbarten österreichischen Herrn von Tham- berg und Losenstein Krieg gefuhrt worden; nach geschlossenen Frieden hat der Herr von Rosenberg zur Ersetzung des Scha- dens die Stiftung vermehrt, die große Kirche und das Kloster vom Grunde aus neu erbauen lassen; der damahlge Abt Hein- rich der Iii. hat zu dem Kloster einige Weingarten gebracht; er lebte um das Jahr iZZo bis 1391 ; die nächsten Baume der Wildniß sind damahls ausgerottet, darauf Bauernhäuser / besonders aber das Dorf und die Kirche St. Ulrich, insgemein Ulrichsberg , erbaut, und bewohnbar gemacht worden. Zwischen den Jahren 1427 bis 1444 sind wahrend dem