fit Weibeeau vorzurücken, und von dieser Seite die auftühreri- schen Bauern anzugreisen; als er aber 3 Tage lang vergebens wartete, kam bey der Nacht vom Landeshauptmann, Grafen von Kuefstein die Erinnerung: daß keine Reiterey abgeschickt werden könne. Er beschloß Morgen Früh nach Vöklabruk zu- ruck zu ziehen, allein um 9 Uhr Früh kamen gegen 120s Bauern mit den meisten ihrer Lauptleuten von Eferding ange- rückt, und griffen das Schloß mit solchem Ungestüme an, daß man besorgte, sie würden das schlecht verwahrte Thor abgc- Winnen;' die Leute des Grafen hielten sich aber so tapfer, und trieben endlich die Belagerer in die Flucht, so zwar, daß sie das Brod fallen ließen, und etliche Mäntel, die zuvor die Khevenhüllerifchen vor dem Schlosse in der Taferne auf dem Tische liegen ließen, nicht mitnahmen; sie schlugen einen jungen Grapler, der sich im Statte verweilte, und die äußere Schildwache, die sie Äereilt hatte, todt, und erschossen ei¬ nen Fourier; während dem haben sich in dem Wäldchen um das Schloß einige Bauern sehen lassen, jeder Theil vermeinte seine Gegner ; allein es waren dem Kaiser getreue Unterthanen, sonst hätte Khevenhüller den Feind noch weiter zu verfolgen sich getraut. Kremseck. • ^ ' Ein Schloß und 33 Häuser an der Straße von Krems- münster nach Steyer, und am Kremseckerbache in der Pfarr Kirchberg, Kommissariate Krrmsmünster im Traunviertel, 1/2 Stunde vom Pfarr- und dem Kommissariatsorte entfernt, 4 Stunden von Steyer, und 6 von Llnz. Das Schloß ist auf Felsen gebaut, steht aber auf der Morgenseite auf flachem Boden. Merkwürdig ist hier eine