126 Da denk i d oft, Wann's recht stürmt und dick schneibt, Wia da in 'den Häuserin So ruahi alls bleibt. Hätt i do so a Häuserl, So hoamli und nett, Schliafat da recht gern eini Wann i Platz drinnat hätt'. Wia hoamli was blüaht In den armselign Schutz, 'n Winter — der Kälten, Den Sturm recht zum Trutz. Denn mi ziemt so a Häuserl So liab und bekannt, Weil's mi völli ans Kripperl Und d' Weihnachtszeit mahnt. Norbert Purschka: „Das menschliche Gemüt." I gib koan' Groschen um alls, was a woaß, Und war a da Gscheidtä rund umar in Kroas, Wann 's Herz da ganz lar is, und wann 'n nixi rührt, Als was 'n nöt selbä schau angehät wird. Dös is öbn, a halbeta Mensch is's bei mir! — Und kimmt mar aft abar an Anernä für, Der öbn nur sein Gschäft woaß, sein'n Hausvastand hat, Und der abä mitlacht und mitflennt a grad, Den ghalt i md; den gib i's gern hin, mein Hand, Und is ar an oanfacha Mensch öbn in Land, So is ar ä ganza! — Liaba weniger drobn In Hirn, und das mehra betn Herz soll ä habn. * Roserl Purschka. Norbert Purschka: „Das Szepter der Wettregierung." Das liabe Geld und d' Weiberleut Und d' Weiberleut und 's Geld Regiern; wann wer da wöll drein schreit, Dö loaten dö ganz' Welt. Suachst wo dein Rechten, hast an Stritt Und gehst zum Doktor schau, Dein Brieaftaschn, dö groaß', nimm mit, Und füll' dars s' gspickti an; Drum wer a Geld hat, spreitzt sie schau Und tragt s' hoahmächti d'Ras', Und macht eahm da a Pappen an, Als wär er woaß Gott was; Und wer nix hat, der schleicht nöbn- bei, Als hätt' er eahm was gstohln, Und fluacht scheu hoamli, daß 'n glei Da Teufel schau mecht holn. — Denn wer's dein Umerprozessieren, Wer's aushalt, blöcht halt drauf, Und wann dö Welt entgögn hat gschrian, Er gibt's halt doh nöt auf. Der macht dö anern endling matt: „Wann halt an Ausgleich wur!" „Än Ausgleich? weil neamd nix mehr hat?" Na, der wird mager gnua! Doh wannst mit'n Geld nix ausrichst mehr, Und is dar doh was glögn, Da schick ä Weibsbild hin und her, Dö bringt dars richtig zwögn: Ä gfunde Färb, a saubers Gficht, Än Arm, scheu voll und rund, Was dös in derer Welt ausricht, Wer dös verzähln alls kunnt!