Der oberösterreirhifche Bauernkriag von anno 1626 unter Stöffel Fattinger^) und Christoph Zeller. Skizze aus Geschichte und Dichtung. ^Donnerwetter in der Natur und Kriegsrevolten im Volks leben, zwei natürliche Dinge, die sich aufeinander verstehen: „Im Kampfe der Gewalten vollzieht sich das Neugestalten." Aus Gährung—Klärung, wenn freilich solche Ungewitter versumpfen — sich endlos hinziehend — alles verseuchen, dann ift's mal auf lange Zeit „mit Gesang und Obst" vorbei. Dies lehrt uns in traurigster weise — schon mit seinem bloßen Namen — der „Dreißigjährige Krieg", *6*8— *6^8, — von dessen Sturmfluten, eine der wildesten, unser geliebtes Heimatland auf wühlte bis auf den Grund: Der oberösterreichische Bauernaufstand anno j(<526. Oberösterreich — irrt Jahre *620 von seinem Landessürsten Kaiser Ferdinand II. — ohne Befragen des Landes — dem Herzog, bezw. Kurfürsten Maximilian von Bayern verpfändet für Kriegskosten, d. h. für die Mithilfe am Böhmischen Kriege und unter dem bayrischen Statthalter Grafen Herberstorfs gestellt, hatte damit über sieben Jahre zwei Landesfürsten, beide darauf bedacht die im Verlaufe eines Jahrhunderts zumeist dem „1 Halts mit'n Volk uncl Lancl." Norbert hanriecler. *) Fattiuger und Fadinger — beides üblich.