6 Aufstieg nach Pfarrkirchen. Ava der — o mein, o mein — Rann mä da kam übrischrein! Und dö Toifen, dö'r ä hat — 40 Bitt di gar schen, schau nä grad!" Und dä liabi Herrgott greint: „Bist denn nimma richti heunt? Machst ä wösn und ä Gsaus, Bist halt allweil obenaus!" 45 Unsä Herrgott nimmt sein Rload, Lögt's in 's wassär öbn und broat, Sitzt dräf niedär und dä wind Tragt'n übri völli gschwind. Und da Petrus hinten drein, 50 Tuat eahm's nachi vollä Pein; Denn sein Mantel saust si an — Netta kimmt ä nu dävan! Übä d' Leiten gäh und groß Muaß ä kraxeln wäschelnaß: 55 „Herr und Moastä, wartmäzua, Rann mä nimma schnaufen gnua!" Und da Herrgott reicht eahm d' Hand, Ziagtn äfft übä d' wand, Vollä Güatät, wiar är is, 60 Lndli stengäns äs ä wies. Und 'dä Petrus sitzt si hin: „weil i o anmal obmä bi!" Doh — iatzt schaut är erst in d'heh — Schreit glei wiedär: „Aus is's eh! 65 I wär obmä, Han i gmoant, Herr, dö Gögnd is doh väboant! Von dä Leiten klöck i schon Und iatzt hängt nu oani dran!" „Mach nä, Petrus!" ruaft dä Herr, „Mit dein Zussern härbst mi ?o mehr! hob nä schleuni deini Füaß hast nu viel in dir, drum büaß!" wiedä eili geht's in d'heh, übä Ackä, wies und Rlee; Lndli kemmäns durch än Wald, ^ Petrus denkt si: wird's not bald? Lndli, endli geht's schen öbn, Völli d'herzen tuat's eahr höbn, Wald und Bämä treten z'ruck, „pederl", sagt dä Heiland, so „guck!" Und dä Petrus hat iatzt glacht: „Herr, dö Schenheit und dö Pracht! Tausend Hügel, tausend Tal Siag i drunten äf oanmal! G wia liabli is's nöt da, 85 Wald und wiesen wechseln a Und dö Bächerl wunderviel, Fast än iadä treibt ä Mühl! Herr, du woaßt äs, sag mä's gwiß, Is das exxä 's pärädies? 90 Ralt und windi mag's schon sein, Doh da sind si bald wer drein!" Und dä Herrgott lacht'n an: „Na, da hast än Sagä tan! Freili woaß i 's pärädies, 95 Avä nöt, däß's bugli is!" 53. groß und naß in der Aussprache reiner Reim. — 62. oanmal, endlich ein mal. -- 67. klöcken, genug haben. — 70. zussern, wankelmütig, furchtsam sein. — 94. Sag ä, Rede.