III. Sprüche! (Fernen). 
19. 
M.oan Straßen geht krehä, 
An iede is krump — 
Und es denkt si das nämli 
Gar manniger Lump. 
Ä Gwöhnat, an alte, 
An eiserne jDfoad! 
Und ntd stockt aso drin, 
wie der Sabl in der Schoad. 
Ava not, as wia oaner, 
Denst außa glei ziegst, 
Nan! er is so verrost', 
Dast di plagst, bist'n kriegst. 
't sei 's Christas — dein grüeßen, 
Bein danka —- gelt 's Gott! 
Und dein Schelten meintswögn: 
Himmelkreuzsakerlot! 
Gs steßt mi der Zögert — 
wer rödt denn va mir? 
Weintswögn, steß na zue, 
wann's a Grueß is von ihr! 
Schau, alleweil is ja 
Der Fimmel not schwarz! 
's wird schon wern, was not is, 
Laß da Zeit und derwart's! 
Hundsjung und goaßnarrisch — 
Sads sroh, wanns es sechts! 
So lang d' Leut recht brav lachan, 
Sinniern s' auf nix schlechts. 
Aus a Lug ghert a Dachtel, 
Dö: „mörk da's!" bedeut'; 
Nu a Lug — nacha ghert 's 
Auf dö anderne Seit. 
Heunt beißt mi mein Hand — 
Obba krieg i was gschenkt? 
Han an'Schatz — kan schon sein, 
Daß er heunt auf mi denkt. 
Gr rödt — und i niest — 
Helf da Gott, es is wahr! 
— 3 Han gniest zu der Lug — 
Und hietz glaubt si's der Narr. 
Wann's rögnt und scheint d'Sunn, 
Haut der Teufel sein Wei, — 
wird wohl öfter oans blödert, 
Scheint d' Sunn nöt dabei. 
wie der Freida — der Sunda! - 
Derlogn! non i moan's! 
Han a Geld ghabt in 'n Freida - 
3n 'n Sünder aft koans.