's Almfahrn.
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') Frühling. 2) Graut. Röthling. 4 ) herzu.
Schindler sammt einer Biographie des Dichters 1850 herausgegeben und
in Steyr bei Franz Sandböck verlegt. Bach Inhalt dieser Biographie
soll Schosser noch mehrere Gedichte hinterlassen und im Manuseripte
einem sichern p. übergeben haben, der aber inr Jahre 1848 als Soldat
nach Ungarn ziehen mußte und, wie es scheint, sammt diesen Liedern
verschollen ist.
Line neue Ausgabe seiner Dichtungen erscheint noch inr laufenden
Jahre im Selbstverläge der Herausgeber dieses Buches, zu beziehen durch
die Jos. wimmer'sche Buchdruckerei in Linz.
's Almfahrn.
Zs bä XDintd gar, kimmt schau s' Früahjahr,
Gfreut si alles auf bö scheuen Alma schau,
Zs bö Habit Zeit ltimmd gar so weit,
Wo ntd wieda auf die Alm fahru kaun.
wauns ön Fink herts, kimmt da Auswärts/)
Geht bö Luft schau wieda liabli her durchs Thal.
Remmau d'Schwalbu au, fingan d' Lerchu schau,
Wirds zuu Almfahrn eudli do dmal.
Und ä Nuah hat uusa Spinnrad,
wird das ewi Sitzen in da Stubn a gar.
L)au mi laug gfreut, das is mein Zeit,
Is dö scheua in den ganzen Jahr.
Dort beiu wögerl uiast't schau 'svögerl,
^at in d' öollastaudu sein Nösterl aufi ginacht.
Nobu a Steigerl wachsen Oeigerl,
^aiu an'u Gruch, ös is ä wahre Pracht.
Grabt 2 ) da Tag kam, filtgt in Nußbam,
Ljoch in Wipfel obu, da Badlittg 3 ) gar so scheu,
Auf da Alm nur, und kam d' Zeit zua/)
will da Schnee no not ganz wögga gehn.