Im Selbstverläge der Herausgeber dieser Publication ist auch erschienen und durch dieselben oder Jos. Wimmers Buchdruckerei in Linz zu beziehen: ilöer MS hm oberößermchifchen Korfleben MrrrrLsrrt MurrfiHLrr. I. Band. In Originaleinband, geziert mit dem wohlgetroffenen Bildnisse des Dichters in Stahlstich und seinem Wirkungsorte Waldneukirchen im Bolzschnitte, 8°, X. 237 S., zum preise von 1 fl. 50 kr. ö. w. = 2 M. 50 pf. In der Beilage zur Münchener Allgemeinen Zeitung vom 25. Jänner 1887 schreibt Professor Dr. A. ^orawitz in Wien darüber: „Aus'n Leben!" sang der Dichter, „aus'n Leben" ist alles, was er fingt, darum ist denn auch die älteste Weltbegebenheit, die Liebe, das Thema gar vieler der schönsten Gedichte. Und zwar die Liebe, wie sie im Dorfe geliebt wird — da ist nichts von Puppen a la Salomon Geßner, nichts von jenen faden geschminkten Bäuerleins und Dirnchen zu sehen, wie sie die entartete Dorfgeschichte in der literarischen Retorte erquält — das ist alles tüchtig gesund, kernfrisch und „broad", freilich auch ein bischen derb, selbst grob, eben ganz „aus'n Löbn". Aber es ist ein würziger Lrdgeruch, den wir athmen, unverkünstelte Menschennatur, die sich kraftstrotzend vor uns regt. . . . Und wieder: . . . Purschkas Buch ist die glänzendste Ver herrlichung des Seelsorgeberufes, wenn er in christlichem Sinne geführt wird. .... wer noch so gelehrt, noch so skeptisch, noch so „feingebildet" ist — mit Purschkas Anwendung des religiösen Moments wird sich jeder einverstanden erklären müssen. Man kann dem Volke nicht reicheren Segen, sicheren Halt gewähren, als es dadurch geschieht, daß man es stets auf die moralischen Gedanken des Christenthums verweist, daß man ihn: predigt: Rechtthun bringt Zufriedenheit und ruft Gott als Helfer in jeg licher Gefahr herbei — der Gute wird nie zugrunde gehen, wenigstens in seinem Innern trägt er reichen Lohn! Das aber sind die Grundsätze, welche in Purschkas Gedichten inmitten aller denkbaren Situationen des Dorflebens ausgesprochen werden. „Mit Vorliebe sucht purschkas Muse die Armen und Bedrängten auf und ist mit milder Hand geschäftig, die Wunden zu heilen, die unbedachtes handeln oder die Schuld einer schwachen Stunde geschlagen. Sie liebt und leidet, schluchzt und jauchzt, arbeitet und feiert mit dem schlichten Dorfvölklein und hütet dabei dessen Glück und Sitte wie ein treuer Hirt seine Herde." (Anton Matosch.) . . . Und: . . . wer unter den lebenden Dichtern Oberösterreichs könnte genannt werden, der das Genrüth des Volkes im „Landl" so ausdolmetschen könnte, wie er? Mit Bewunderung und tiefster Herzensrührung wird man stets feine Dichtungen: lesen — sein Name wird währen, solange die Berge seines Vaterlandes stehen und dessen Ströme fließen! ... Lin II. Band von Purschkas Gedichten ist in Vorbereitung.