Rudolf Jungmair geboren am 13. Gctober 1813 in Lbenzweier bei Gmunden als der Sohn des dortigen Pflegers und nachmaligen Hofrichters zu Kremsmünster, Josef Jungmair und dessen Ehegattin Therese. Er absolvierte das Gymnasium in Kremsmünster und als Jurist die Universität in Wien und war dann bei verschiedenen Aemtern thätig. Die Auflösung der Bezirkshauptmannschasten im Jahre 1854 hatte ihn hart getroffen. Aber trotz der Unannehmlichkeiten einer geringen Besoldung, die sich mit der Vermehrung seiner Familie immer mehr fühlbar machten (seine Frau Katharina, geborene Hager, hatte ihm vier Kinder geschenkt) und trotz so manchen herben Mißgeschickes wurzelte und lebte der in ihn gelegte Keim göttlichen Humors in seinem Sange stetig fort, und es ist auch die echt volksthümliche Komik, welche seinen Poesien den eigenartigen bleibenden Reiz verleiht. Lin Schlagfluß beendete am 26. December 1875 in Vöcklabruck sein wirkungsvolles Leben. Lin Band ausgewählter Dichtungen desselben, herausgegeben von Schulleiter I. Rauch, erschien im Verlage von Josef Tyll in Vöcklabruck. D> Wünsch. Bein Gfntisch hintu, dort sitzn eahn vier, So raukan ganz gmüathli und trinkan eahn Bier; Und wias a so sitzn und d'Röd umageht, So rödns a von „wünschen", was a niada z'liabst hat. Aus da tzoamat. 2. Auflage. 13