Karl Puchnrr geboren am 17. September 1813 zu Gröming, Pfarre Altenhof in Gber- österreich, woselbst sein Vater, der Amtsschreiber in Köxpach bei Schwanen- stadt war, kurze Zeit amtierte. Er studierte an den Gymnasien zu Salzburg und Linz, bildete sich in Graz und Salzburg zum Arzte aus und siedelte sich schließlich als solcher in Schwanenstadt an, woselbst er auch am 15. Februar 1880 an einem Schlagflusse gestorben ist. wie in seiner Familie bekannt ist, dichtete er in seinen jüngeren Jahren vieles, doch sind hierüber keine schriftlichen Aufzeichnungen vor handen. Die Gedichte seiner späteren Jahre sind unter dem Titel „Hötschn- xötschn" bei Ioh. Labacher in Gmunden 1881 tu 2. Auflage erschienen. Puchner war sehr heiteren Temperamentes und sein Leben lang nie krank. Diese glückliche Aatur spiegelt sich auch vielfach in seinen Liedern wieder. Sein Berus als Arzt brachte ihn in die allerinnigste Berührung mit dem Volke; er kennt den Bauer innen und außen und schildert die verschiedensten Typen der Landleute mit plastischer Anschauung, leider aber häufig nicht naturgetreu, und wird manchmal aus Kosten der Pointe zu breitspurig.