’s Golda Rößt. \25 's Goldä Kötzl?) Muadä: ^an da gschrian schau vor a Zeitl; Schau! in Stübel bist herint? Li! was willst? was treibst denn, Deitl? Hast da gar a Liacht anzündt? VeiLl: 's Golda Rößt mecht i seha, Mos denn richti goldar is? Muadä: Losch md 's Liacht aus, sist 3 ) — auweha! 5ift voscheuchst as Rößt gwiß! VeiLl: wirds denn do mein Schüßerl kenna, Manns erst bo da Finstan 4 ) kimmt? Kernn mas z'trotten odä z'renna! 3 ) Han mi fert 7 * ) schau guating g'grimmt. Muadä: Grimm di not um das, mein Deitl! 's Rößt siagt in Finstan guat, Laart 0) eh sein Sackt und san'n Beut! G ^0) dein Schüssert, ö dein'n Huat. „D'Kinna,^) denkts eahm, wirds not kränka, Daß i's bo da Finsta thua. wer eahns bringt, das is dös wenga!^) Manns a Freud habnt, is's md gnua! VeiLl: wird wohl heunt nöt kemma kinna, Scheint da Manschein/ 3 ) leuchten d'Stern. Muadä: wernd eahm schau an'n Nöböl spinna;") D' Lngeln thans vo Kerzen gern. Zn manchen Gegenden Vberösterreichs (wohl auch anderwärts) erwarten die Rinder in der heiligen Nacht ,/s Golda Rößl" als Abgesandten des Christkindes und stellen ihn: eine Schüssel, ein Körbchen, einen Hut re. auf, daß es ihnen etwas „einlege". 2 ) ob es. 3 ) sonst. 4 ) in der Dunkelheit, ^ zertreten. 6 ) niederrennen. H voriges Jahr. 3 ) gesorgt, geängstigt. 9 10 ) leert. 10 ) in. u ) die Rinder. 12 ) bas ist nebensächlich. ") Mondenschein. ") einen Nebelschleier spinnen.