Ferdinand Margelik geboren am lF September j(8]((5 zu Kremsmünster als der jüngste Sohn des Josef und der Katharina Margelik, Lhocolade - Fabrikanten dortselbst, studierte am Gymnasium zu Kremsmünster, wurde ](859 in Linz zum Priester geweiht und kam j[85)[ als Eurat- Benestciat nach Eferding, wo er auch bis zu seinem am j[6. Juli J878 erfolgten Ableben verblieb. Margelik war von seinem Berufe als Priester vollständig erfüllt, speciell aber ein Wohlthäter der Armen und ein großer Kinderfreund. Seine gemüthvolle, gesellige Natur, sein Interesse und Verständnis für das Volksleben, verbunden mit einer warmen Liebe zur Heimat, be fähigten ihn zu einer edlen Auffassung und Darstellung so manchen Stückes aus dem heimatlichen Leben und insbesondere der humoristischen Seite. Der Dialectdichtung scheint er sich übrigens erst ziemlich spät zu gewendet zu haben, denn das älteste seiner bekannten Gedichte stammt aus dem Jahre J[865. Mit der Veröffentlichung seiner ausgewählten Gedichte hat derselbe testamentarisch Herrn Dr. Karl Kaltenbrunner in Eferding betraut, welcher dieselben auch mit der Lintheilung in: \. Lieder und Gedanken, S.Gschichten und Gschichteln. 5. Gelegenheitsgedichte, und verbunden mit einer längeren Biographie und einem warmen poetischen Nachrufe aus seiner Feder zum Drucke vorbereitet hat, und dessen gütigen Mittheilungen diese Proben entnommen sind.