38. Königin Noth. Märchen. <Den Herren Literarhistorikern: Menzel, Wackernagel und Kurz gewidmet.) Das is d' Frau Noth — 'n Menschen wia 's Brot Und 'n Kerndl 's Koth, So b'schassn und gwitz wia da Tod. I. Wer d' Frau Noth eigentlich is, was s'dcrf und was s'thuat auf derWelt. Ämal is ä Frau gwön — Äh was gwön, sie is nuh Und so guat, wia s' da Vadä Hat gkennt, kennt s' da Suh; s Suh und Ähnlkind und den Wieder all seine Süh, Und so ab und ab her Bis auf di und auf mi; Auf mi und auf di, io Und aft über uns hi Und so wia ma koan'n Anfang kennt, Wvaß ma koau End. — Stelzhamer hat diese tiefsinnige Dichtung drei Gelehrten ..ge widmet", die jeder eine Geschichte der deutschen Dichtkunst geschrieben haben. Menzel hatte in Stelzhamers Dichtung keine Spur gesunden „von dem heiligen Ernst, womit ein tüchtiges, frommes Bergvolk (!) aufzufassen wäre". Wackernagel und Kurz hatten gar das Unglaub liche zustande gebracht, Stelzhamer unter den österreichischen Dialekt dichtern nicht einmal zu nennen. 1. is gwön, ist gewesen. — 4. Suh, Sohn. — 5. Ähnlkind, Enkel; und dessen (den seine) alle Söhne (Söh) wieder.