-3- Kongress des "Nationalen . V. e--r -r a ~t e s hatte den Mut über Be¬ treiben seiner Führer Herrn Weizmann die Befugnis zu" erteilen, mit England über diesen Schandplan weiter zu verhandeln und zu versuchen vielleicht noch ein p«ar hundert Quadratkilometer herauszuhandeln, Aber-'das Groteske in die¬ ser .Situation ist, dass alle diese ehemaligen J udens t a a t s fe irid e auf einmal uen Judetstaat in allen Farben priesenf zwar aus dem durchsichtigen Grunde sich schon .jetzt für einen fetten "Staatsposten" zu sichern. Der Kongress war mit seinen verschenkten Schökalim erkauft, erkauft die Majorität und "dement¬ sprechend beschämend, ist auch sein, Resultat ausgefallen'. p • . Die sich als Vertreterin des jüdischen Volkes so gerne ledi- ■timierende'alte.Zionistische Organisation.hat schmählich vertagt.Die ganze Nicht jüdische Welt, Amerika, Frankreich und viele andere Staaten haben offen ihren Unmut über diesen kuriosen Teilungsplan ausgesprochen, das englische Parlament hat sich entschieden dagegen ausgesprochen und nun'wiederholt sich doch ein altes. .Spiel. So wie ein Weizmann trotz aller Leiden, des Jischuv unaus¬ gesetzt mit den palästinensischen Oberkfmmissär Wauchope gepackelt hät, so hat derselbe vYeizmahn schon, wie aus Pressemeldungen hervorgeht mit dem engli¬ schen Kolonial-Minister gepackelt, ohne den Beschluss des•Kongresses abzuwar¬ ten. Wozu braucht^ er noch zü warten, er wusste, die gekaufte Majorität wird bestimmt zu allen " Ja" sagen. - — Und nun kommt aber der letzte Akt dieser für uns Juden ent¬ würdigen und. traurigen Situation. Chaim Weizmann hat im Namen der Juden "Ja" gesagt, die Mandatskommission des Völkerbunds aber sägt'"nein".Jeder Diplo¬ mat in Genf wusste, da ss viel z mann den Kongress zu seiner Stellungnahme ge¬ zwungen" hat, dass dieser Kongress nichts anderes als .abgekartetes Spiel war. Ebenso machten die Nichtzionisten in der von Herrn Weizmann geschaffenen Jewish Agency unter Führung Von*Fe 1 ix Warburg entschieden Front'gegen die Teilung. So also sieht das Ende dieser Zionistischen Organisation aus. Voll¬ kommen in sich zerfallen, ein Zerrbild des Jammers in einem Augenblick, wo jüdische Kraft und Zislbewusstsein allen Verkleinerungsversuchen mit'Ent¬ schiedenheit hätte entgegentreten sollen. Der Teilungsplan ist. nach Ansicht vieler massgebender Juden ""und Nicht juderi ein Totgeborenes Kind, die Totengrä¬ ber aber haben sich ihr eigenes Grab geschaufelt. Das jüdische Volk wird sich nicht .mehr we it er» vergewaltigen lassen.Das kommende Jahr wird im Zeichen eines flammenden nationalen Kampfes stehen. Neue jüdische Männer werden kommen um das alte-unfähige hinwegzufegen. Das neue Jahr wird entscheidend sein, vielleicht für Jahrhunderte hinaus. Wie' ein Mann wird das jüdische Volk Sturm laufen gegen die Gefahr für unsere Kin¬ der keine Hoffnung mehr auf Erez Israel zu haben, wie ein Mann wird sich das jüdische Volk dagegen wehren, dass man ihm die Versprechungen, die man ihm gemacht hat, so schändlich einlöst. .'wir haben ein Recht auf Palästina 'zu bei¬ den Seiten des Jordans und kein aufrechter Jude, wird sich dafcu hergeben auch nur einen Fingerbreit von diesem unseren Recht zu-veräussern, soll ihn nicht der millionenfache Fluch eines leidgeplagten Volkes treffen. Das Jahr 5698 bricht an, es wird ein Jahr schweren . Kamiftes , ein Jahr von historischer Grösse sein, wenn wir Juden zusammenhalten und ge¬ meinsam kämpfen. Die jüdischen Zerrelsser von Erez Israel, die das Land ohne unser heiliges Jeruschulajim preisgeben, diese Unwürdigen und Unfähigen werden verschwinden und so Gott es will, wird das kommende Jahr ein Jahr der Wieder¬ aufstehung des nationalen Y/lllens eines schwer geplagten und unglücklichen Volkes sein. Wir aber rufen dem jüdischen Volke zu gerade jetzt nicht den Mut verlieren, denn es werden jetzt jene zu handeln wissen, die man seitens der 3&erbenden Zionistischen Organisation, stets und immer als "nationale Phra- ' seure bezeichneten. •' Gestern war Weizmann gegen den Judenstaat und gegen Theodor Ilerzl, heute ist. Weizmann £:ür den Judenstaat und für Theodor Herz 1, was Weizmann morgen wird wollen, dass' weiss er selbst noch nicht. Juden, das ist nicht der Führer eines Volkes, Wir aber wollen einen Menschen an der Spitze unseres Volkes, der eine reine politische Vergangenheit hat und der weiss was er will und je mehr wir das System des "Weizmannismus und seine Folgen" verachten umsomehr quillt aus unserem Herzen der Wunsch und die Hoffnung,dass kein anderer nach Theodor Herzl Imstande ist uns aus dieser entsetzlichen Si¬ tuation zu führen als der Mann der stets und immer für den Judenstaat zu beiden Seiten des Jordan gekämpft, als Vladimir Jabotins¬ ky .Auf diesen Mann sind heute die Augen von Millionen Menschen gerichtet,die