22 Humanitätsanstalten. Die Trinkhalle. Diese wurde im Jahre 1873 in einem für die Fre¬ quenz des Curortes grossartigen Massstabe an der süd¬ östlichen Seite der Badeanstalt erbaut. Das aus den beiden Quellen, der Thassilo- und der Guntherquelle, entnommene jod- und bromhaltige Wasser wird in Röhren zugeleitet und ergiesst sich in der Trink¬ halle aus zwei Brunnen aus Majolika. In der Trinkhalle wird ausserdem Kefyr verabreicht, und sind daselbst auch alle gangbaren Mineralwässer zu haben. Das Kaltbad. In den das Quellenhaus der Thassiloquelle um¬ gebenden Parkanlagen befindet sich ein Kaltbad mit Douchen und ist dieses Kaltbad für Herren täglich von 7—10 Uhr vormittags und von 3 — 8 Uhr nachmittags, für Damen täglich von 10 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags und von 2—3 Uhr nachmittags geöffnet. Die Karten für das Kaltbad werden in der Bade¬ kanzlei im Curhause gelöst, weil im Kaltbade keine eigene Casse besteht und der dort befindliche Wärter ohne Vor¬ weis einer Karte den Eintritt nicht gestatten darf. Humanitätsanstalten. j. Das Kaiserin-Elisabeth-Kinderhospital. Diese Anstalt des Kaiserin-Elisabeth-Kinderhospital- Vereines in Wien (Centraldirection in Wien, Localdirection in Bad Hall) steht unter dem Protectorate Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth von Oesterreich, und finden darin Kinder Aufnahme, welche das vierte Jahr zurückgelegt und das vierzehnte nicht erreicht haben. Es ist ein Beleg¬ raum für 80 Betten vorhanden. Im Jahre 1878 wurde in dem wunderschön gelegenen Garten der Anstalt ein Isolirhaus zur abgesonderten Unterbringung jener Kinder erbaut, welche von an¬