— 56 — „Von 6a nach kurzem Glänze schießt 6as lVellen- silber 6er Mol6au wie6er in 6ie Schatten erst 6es Jesuiten- wal6es, 6ann 6es Nienberges un6 wir6 6urch 6ie Schlucht 6er Teufelsmauer verschlungen." IDdter, 6och von hier nicht mehr sichtbar, liegen 6ie Schöpfungen 6er Rosen- berger „Stift Hohenfurt" un6 Burg un6 Stä6tchen „Rosenberg" am sogenannten Mol6auknie. Die kaum 6reistün6ige Partie nach Hohenfurt wir6 6er Rürze wegen gewöhnlich über „Heuraffel", einer ehemaligen Eremitage mit hübscher gothischer Airche aus 6em Jahre ^38^ gemacht. In 6em Gemäuer 6er Ruine Mittingshausen saß in vergangenen Tagen oft un6 gern 6er Junge „A6 albert Stifter", ein liebgewor6enes Buch lesen6 o6er bloß 6em lieben, aufkeimen6en Iugen6gefühle ge- Horchen6...; hier träumte 6er „Hochwal66ichter" seine schönsten Bil6er, hier formte 6essen Phantasie jene an- muthigen Gestalten, 6enen wir in seinen „Stu6ien" so gerne begegnen. Hieher ließ auch „Stifter" in 6er Zeit, „6a in Deutsch- lan6 6er 6ritte Ronra6, 6er erste aus 6em Geschlechte 6er Hohenstaufen, herrschte, 6a Baiern 6er stolze Heinrich inne hatte, 6a Leox>ol6 6er Freigebige Markgraf in Österreich war, 6a Sobieslaw I. auf 6em Herzogsstuhle 6er Böhmen saß un6 6a man 6as Jahr 6es heiles ^36 schrieb", jenen Reiter in le6ernem ZVamse, be6eckt mit Le6erkappe, 6as scharfe Schwert zur Seite un6 auf einem Schimmel, 6essen Farbe wie 6er Neubruch eines Lisens anzusehen war, sitzen6, aus 6em Baierlan6e kommen über 6en „Mauzen- berg un6 6en Berg 6es heiligen Hul6rich, über 6en Aigen un6 vom Berg 6es heiligen Oswal6 in 6ie reiche Aue" un6 von 6a 6en mächtigen Rücken hinan, von 6essen Spitze er „mittagwärts" auf 6as Baierlan6 aus- sah, 6as blau mit ZVäl6ern, Fluren un6 offenen Stellen