— 32 während der Bauzeit hierüber Folgendes: Vom Kilometer bis \8 hat die Bahn beinahe durchgehends eine Steigung von über 30 pro mille oder \ Meter Steigung auf 35*3 Meter Länge, ja bei Kilometer j(5 erreicht sie eine Steigung von $6°/00 oder \:22, welches die stärkste Steigung einer gewöhnlichen oder Adhäsions-(L i s e n b a h n in Osterreich darstellt. Hier waren auch Kunstbauten nothwendig, da die Bahn einmal eine scharfe Krümmung der Straße zu ver- meiden, dort einen Bach zu übersetzen oder wieder das Ge- fälle auszugleichen hat. Übrigens bleibt die Straße stets die Lührerin der Bahn bis sie das Granitplateau erreicht. Schon vom Kilometer j[8 ab vermindert sich die Steigung langsam auf \ : 50 und darunter und es wird nach einer Gesammtsteigung von 200 Metern die Station Gerling ^63*5 m ü. b. M. erreicht. Gerling (Postamt), ein Dorf zur alten, ausgebreiteten St. Florianer Pfarre St. Martin, mit gothischer Kirche, gehörig, dürfte eine beliebte Ausflugsstation der Linzer werden. Die malerische, zum Theil wildromantische Schlucht des Bösenbaches^) führt nach kaum ^ stündiger Wanderung zur Ruine Oberwallsee, von wo sich ein herrlicher Ausblick auf das Donauthalbecken von Lferding, die Schaunburg und die Alpen erschließt. Nach kurzer wände- rung (etwa ^Stunde) gelangt man zum Bade-Grte M ü l- lacken und von hier nach einer Stunde Wanderung auf schattigem Waldwege oder guter Fahrstraße über „Berk¬ heim" zur Dampfschiff- und Eisenbahnstation Aschach. *) (Es kommen in den Jahrhunderten die Schreibungen j)esenbach, Bösenbac, „pousinxach" (Pasenbach) vor; bösen, bösern (bous'n, bousen) — zornig sein, zornig werden, verbosen, in schlechten, unbrauchbaren Zustand versetzen.