pfaufedern, theils mit Riemen ausgenäht und mit Namen und Jahreszahl versehen, kurze schwarze Hosen von Tuch oder Leder, im Sommer blaubaumwollene Strümpfe, im ZVinter blaue Socken, über diese Stiefel oder Bundschuhe und an den allgemeinen Sonntagen einen Janker nebst Mantel, zu heiligen Zeiten aber hie und da einen tuchenen Nock, mit Rattun gefüttert und mit Haften versehen. DieU)eiber tragen ein Ropftüchel von Baumwolle oder auch sogenannte pfeffertüchel, ein seidenes oder bäum- wollenes Halstuch, kurze Rockel, theils von Rattun, in- wendig mit Leinwand, bisweilen auch mit Taffet gefüttert. Die Mieder verschwinden allgemach. Dafür tragen sie Leibel, größtenteils gehaftelt. Ihre Röcke sind kurz und theils von Schafwolle, theils von Rattun; die blaubaum- wollenen oder weißen Strümpfe reichen bis unter die Rnie und werden mit leinenen, gestrickten, ledernen oder auch seidenen Bändern gebunden. Die Schuhe werden nieder und vorgeschnitten getragen. Im ^Vinter ziehen die Männer gewöhnlich füchsene, die Weibsbilder aber sogenannte Fingerfäustlinge an. — Die alten Einwohner hingegen trugen sich ganz einfach und unterschieden sich jene der Waldgegenden von jenen der Städte durch ihre langen Bärte (!); viele darunter hatten auch sogenannte Rnebel- bärte, mit welchen man auf dem Hauptaltar der' Spital- kirche in Aigen auch die Geistlichen noch abgebildet sieht."^) *) Die Bärte scheinen die Städter zuerst abgelegt zu haben.