Zur Einführung der ,-Beiträge zur Kriegswirtschaft". Vom Präsidenten des Kriegsernährungsamts v. Batockk. Der Weltkrieg und seine von England betriebene Ausdehnung auf das Wirtschaftsgebiet hat die deutsche Volkswirtschaft vor ge waltige, nie vorausgesehene Aufgaben gestellt. Das deutsche Wirt schaftsleben hat sich mit bewundernswürdiger Schnelligkeit und Energie auf die neuen Verhältnisse eingestellt. Die Gesetzgebung und Verwaltung haben sich auf dem auch für sie völlig neuen und unvorbereiteten Gebiete bemüht, durch ein immer weiter ausgebautes System kriegswirtschaftlicher Gesetze und Verwaltungsmaßnahmen das Durchhalten in wirtschaftlicher Hinsicht, vor allem in der Er nährung zu ermöglichen. Ob die Grundlage des Systems von vornherein richtig war, ist seht Gegenstand lebhaften Meinungs- kainpfes. In diesen während der Kriegsdauer einzugreifen, ist nicht Aufgabe dieser Hefte. Aber nach anderer Richtung sollen sie der Förderung unserer Kriegswirtschaft und ihre« späteren Über leitung kn die Friedenswirtschaft dienen. Der größte Teil der Reibungen und Schwierigkeiten, die sich der Kriegswirtschaft entgegengestellt haben und noch weiter entgegen stellen, beruht auf den überaus mangelhaften Grundlagen volkswirtschaftlicher Erkenntnis, die bei uns Behörden wie Be völkerung beim Eintritt in den Krieg besaßen. Eine Hauptgrundlage volkswirtschaftlicher Erkenntnis ist die Statistik. Sie hat, darüber müssen wir, ohne irgend einer be stimmten Stelle Vorwürfe zu machen, uns klar sein, auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Erzeugung und Ernährung versagt. Die in Preußen und anderen Bundesstaaten aus Sparsamkeit seit über 50 Jahren unterlassene Neuaufnahme oder allgemeine Berichtigung der Kataster, die die Grundlage jeder landwirtschaft lichen Erhebung bilden müssen, das System, alle örtlichen Grund lagen der Statistik zur Kostenersparnis durch vom Staate nicht be zahlte Kräfte, Ortsvorsteher und freiwillige Mitarbeiter beschaffen und H°st i OÖLö LINZ i +XO27682207