II. Beschreibung öer Wallfahrt. Eine breite Fahrstraße führt von der Innstadt zur Höhe von „Maria Hilf"; aber viele Waller, die einfam zur Gnadenmutter pilgern, ziehen es vor, die 264 Stufen der Wallfahrtsstiege „abzubeten" oder den Kreuzweg zu betrachten. Beim Eintritt in den großen Vorhof fällt der Kapellenkranz mit den schönen Abbildungen der 15 Rosenkranzgeheimnisse in die Augen. Freundlich laden die beiden 33 Meter hohen, schön geformten Kuppeltürme des lieblichen Kirchleins zum Eintritt ein; weithin im Sonnenglanze grüßen von den Spitzen der Kuppeln wie funkelnde Sterne die süßen Namen Jesu und Maria. Unter dem Durchgang des südlichen Turmes steht eine schöne Marmorstatue der hl. Mutter Anna; etwas weiter zurück ober dem Seiteneingang die Figur des hl. Josef mit dem Knaben Jesus; über dem Hauptein gang zwischen den beiden Türmen ist das Wappen des frommen Stifters angebracht, des Freiherrn Marquard von Schwendi, und darüber eine sehr anmutige Statue Unserer Lieben Frau, wie sie sich mitleidig zu einem flehenden Pilger niederneigt. Jeder Pilger ist beim Eintritt ergriffen von der hehren Schönheit des Gotteshauses; er fühlt Gottesnähe und Mutterliebe. Im Goldglanz strahlt der Altar. Aus dem von Bildhauer Joh. Huber in München, gebürtig