jd) bin überzeugt: wenn es den Deutschen einmal gelingen tollte, ganz Frankreich zu erobern, Io würde in den französischen Bulletins stehen „Unsere Cruppen haben sich nach einem für den frind vernichtenden Teuer in bewunderungswürdiger Ordnung hinter die Pyrenäen zurück- gezogen.“ Das Benehmen der Tranzosen ist nicht das Benehmen erwachsener Menschen, sondern verwöhnter und eigenwilliger Binder. Und infolge¬ dessen sind sie auch vollkommen unfähig, einzusehen, wo 8ott ihnen und der Ausdehnung ihrer Macht die natürlichen Grenzen gesetzt hat. Ls ist ein Irrtum, wenn man glaubt, sie könnten durch die Rückgabe des Lisas; versöhnt werden. Man gebe ihnen das Lisas), und sie rufen nach der Rheingrenze, man gebe ihnen die Rheingrenze, und sie fordern das süddeutsche Protektorat, man gebe ihnen das Protektorat, und sie verlangen die Diktatur über Europa. Ls ist wie mit der Trau Ilsebill im Märchen: sie will immer mehr sein, Rönig, Kaiser, Papst; aber als sie schließlich gar verlangt, der liebe Gott zu sein, kommt die Strafe, und nun sitzt sie wieder in ihrer alten Tischerhütte. Und ebenso wird sich Trankreich erst dann zufriedengeben, wenn es in einen Zustand militärischer, finanzieller und politischer Ohnmacht versetzt worden ist. Dann, aber nicht einen Augenblick früher, wird der Triede Deutschlands gesichert sein und damit der Triede Europas. Seit hundertfünfzig Jahren sind alle Kriege von Trankreich ausgegangen: die Revolutionskriege, die napoleonischen Kriege, der Krimkrieg, die italienischen Kriege, der Siebzigerkrieg und auch — dies muß man sich immer gegenwärtig halten — der Uleltkrieg 1914. Denn, wenn man der Sache ganz an die CUurzel geht, so findet man: seine wahre Ursache ist der frankfurter friede. Ulären Deutschland und Österreich vor hundert Jahren ebenso einig gewesen, wie sie es heute sind, so hätten sie schon damals jene Situation schaffen können, die Trankreich unschädlich gemacht hätte. Damals siegten aber noch die Intrigen talleyrands. 42