Entstehung und Entwicklung des Angriffsplanes. 69 c) Angriff über die Front der 2. und 13. Armee (Michael), und zwar Richtung Bullecourt—Bapaume (Michael I), Richtung nördlich St. Quentin—Peronne (Michael II), Richtung südlich St. Quentin und bei La Fere (Michael III). Bei Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Ausweichen der 3. Armee — Argonnen (Hektor) und Gegenangriff der 1. Armee — Champagne (Achilles). Bei Heeresgruppe Herzog Albrecht: Angriff aus dem Breusch-Tal (Straßburg), Abwehr im Sundgau (Belfort). 3. Es sind irrt Entwurf zu bearbeiten: Bei den Heeresgruppen Deutscher Kronprinz und Herzog Albrecht: An- griff westlich und südlich an Berdun vorbei auf Clermont—Troyon^) (Castor und Pollux). 4. Die Vorbereitungen haben schon jetzt zu beginnen und sind so zu för- dern, daß sie am 10. März beendet sind". Während also der Doppelangriff bei Berdun nur im Entwurf be¬ arbeitet werden sollte und die sonstigen im Bereich der Heeresgruppen Deutscher Kronprinz und Herzog Albrecht befohlenen Vorbereitungen nicht den Zweck hatten, dort entscheidungsuchende Angriffe großen Stils, sondern nur ablenkende Unternehmungen auszuführen, wurde die Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht mit Angriffsvorbereitungen an ihrer ganzen Front beauftragt. General Ludendorff äußerte denn auch am 27. Dezember zu General von Kühl, daß bei ihm die Entscheidung liege, und der General- feldmarschall fügte hinzu, diese Offensive müsse gelingen^). Der Heeres- gruppe wurde, außer dem an diesem Tage am linken Flügel der 2. Armee neu eingesetzten Armee-Oberkommando lö (General von Hutier mit Generalleutnant von Sauberzweig als Generalstabschef), die Überweisung des in Italien frei gewordenen Armee-Oberkommandos 14 unter General Otto von Below in Aussicht gestellt. z. Der Januar Beilagen 2, 3 a und 5. Für die nächste Zeit handelte es sich in erster Linie um Ausarbeitung der Angriffsentwürfe durch die Heeresgruppen und Armeen. Erschwert wurde diese Arbeit durch den Mangel an sicheren Grundlagen, da die *) An der Maas, füM. von Verdun. 2) Tagebuch des Gen. von Kühl. Am 1. Jan. 1918 wiederholte Gen. Ludendorff dieselbe Äußerung am Fernsprecher gegenüber Gen. von Kühl.