Versammlung und Kämpfe der 2. Armee.
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Die ofganisationsgemäßen Verbindungsmittel fehlten noch, und so war
das KK. ohne geregelte Verbindung mit dem 2. AK. und den Truppen.
Im Laufe des Nachmittags war aber vom Festungskommando Halicz be¬
kanntgegeben worden, daß der Feind am Brückenkopfe vorüber in nord¬
westlicher Richtung vorrücke. Auch das Zusammentreffen der 8. KD. mit
dem Feinde bei Sarnki Grn. war bekannt geworden.
Das VII. KK. hatte mittlerweile Befehl erhalten, sich gegenüber der
3. Armee als „Flankenstaffel" anzusehen. Unter dem Eindrucke der von
Südost anrückenden feindlichen Kräfte gab nun das KK. für den 29. fol¬
genden Befehl:
20. HID. sollte auf den Höhen westlich Rohatyn mit zurückgebogenem
rechten Flügel Aufstellung nehmen und die 12. MBrig. in Reserve stellen.
Nördlich sollten nur drei Baone. und zwei Btn. bei Czercze bleiben,
das Gros des VII. Korps in einer Stellung vorwärts Knihynicze zusammen¬
gezogen werden, die Verbände ordnen und das Eintreffen der noch fehlen¬
den Transporte abwarten. Und zwar sollte die 34. ID. zwischen Mogilka
Trig. 354 und Jawcze, die 17. ID. rechts rückwärts bei Oskrzesincze Stellung
nehmen.
Nach Ausgabe dieses Befehles kam in der Nacht die schon erwähnte
Disposition des 2. AK., wonach VII. Korps mit 20. HID. und 12. MBrig.
eine Verteidigungsaufstellung an der Gnila Lipa beziehen sollte, um dort den
anrückenden Feind aufzuhalten, während 38. HID. und 43. LID. bei Halicz
bereit sein sollten, dem Feind in die Flanke zu stoßen. Das KK. hatte die
Versammlung des VII. Korps etwas weiter rückwärts angeordnet, um die
Truppen endlich zusammenzubringen. Für eine rasche Befehlsänderung wäh¬
rend der Nacht standen die Verbindungsmittel nicht zur Verfügung, dem
Sinne des AK.-Befehles war ohnehin entsprochen, und so ließ es das KK. bei
dem bereits ergangenen Befehle bewenden. Nur die 17. ID. erhielt Befehl,
zeitlich früh auf der Höhe Malowice, näher an der 34. ID., Aufstellung zu
nehmen.
29. August. Bis mittags war folgende Situation erreicht: Auf den
Höhen östlich Czercze standen drei Baone. und zwei Btn. der 34. ID.,
anschließend die 20. HID., auf den Höhen westlich Rohatyn und westlich
Wierzbolowce mit zurückgebogenem rechten Flügel, die 12. MBrig. hinter
Mitte und rechtem Flügel. Das Gros der 34. ID. stand im Abschnitte Mo¬
gilka—Jawcze, mit zehn Baonen. und vier Btn., die 17. ID. mit sieben
Baonen. und vier Btn. bei Malowice, zwei Baone. und eine Bt. der 17. ID.
waren bei Czerniów zur Sicherung der südlichen Flanke detachiert. Sechs
Baone. und fünf Btn. waren noch nicht zur Stelle. Die 8. KD. wurde vor¬
mittags bei Jawcze vermutet.
Der Feind hatte schon zwischen 6 und 7 h früh die Gnila Lipa bei
Bursztyn—Luczynce und Putiatynce erreicht. (Im Räume Podwysokie—
Ruda schienen nur schwache feindliche Kräfte zu sein. Hingegen wurden
starke feindliche Kräfte, wahrscheinlich ein Korps, im Räume Sarnki Grn.—
Skomorochy und südlich davon vermutet. Laut Fliegermeldungen sollten