Die erste Schlacht. Bis abends war das AK. wie folgt orientiert: Die 12. MBrig. hatte im Vormarsch leichtes Geplänkel gehabt. An der Ost- und Nordfront des Brückenkopfes Halicz anscheinend nur schwacher Feind. Bei Nizniów seit ih nm. heftiges Artilleriefeuer, das sich in den Abendstunden steigerte. Gleichzeitig feindliche Infanterieansammlungen, die einen Angriff bevor¬ stehend erscheinen ließen. Weiter östlich waren mehrfach kleine feindliche Versuche, den Dnjestr zu überschreiten, gemeldet. Von Zaleszczyki kamen Nachrichten über Märsche nachfolgender feindlicher Truppen, speziell Kavallerie und großer Trainkolonnen (Teile des r. XXIV. Korps), zumeist Richtung West, einige angeblich auch gegen Zaleszczyki. Abends war endlich die Fliegerabteilung aktionsfähig und meldete den Vormarsch zweier feindlicher Divisionskolonnen, eine von Podhajce Rich¬ tung Podszuimlance, die andere Brzezany—Podwysokie. Überdies war auch die 8. KD. nm. bei Sarnki Grn. auf Feind gestoßen. Es war nun plötzlich klar geworden, daß der Feind mit starken Kräften die Linie Halicz—Podwysokie erreicht, vielleicht auch schon überschritten habe. 38. HID. und 43. LID. waren somit von der Versammlung bei Rohatyn abgeschnitten. Es mußte nun ein neuer Entschluß gefaßt werden: VII. Korps mit 20. HID. und 12. MBrig. gruppiert sich zur Verteidi¬ gung zwischen Rohatyn—Nastaszczyn mit Reserven am Südflügel, wohin auch die 8. KD. zurückgeht. 38. HID. und 43. LID. werden bei Halicz angriffsbereit gestellt. Der Angriff dieser Gruppe beginnt aber erst dann, wenn der Feind hinreichend gegen die Gnila-Lipa-Front engagiert ist. Aus dieser Disposition entwickelten sich im Laufe des 29. Aug. heftige Kämpfe, getrennt bei Rohatyn und Halicz. Die Kämpfe bei Rohatyn. Die Versammlung des VII. Korps hätte, wie erinnerlich, ursprünglich im Räume Chodorów—¿ydaczów stattfinden sollen. Für den 27. war jedoch ein abändernder Befehl gekommen, das VII. Korps sollte am Dnjestr bereit¬ gestellt werden, was einige Verschiebungen bei den schon auswaggonierten Truppen zur Folge hatte. Im Laufe des 27. nm. wurde der Plan abermals geändert, die Versammlung sollte nun in der Linie Chodorów—2urawno (statt 2ydaczow—2urawno) stattfinden. Abends waren 14 Baone. und 8 Btn. teilweise in Chodorów, Zurawno und Zydaczow eingetroffen, doch waren die Verbände durch die mehrfachen Abänderungen einigermaßen durcheinander gekommen. Am 28. sollten alle verfügbaren Teile des VII. Korps in die Gegend von Czercze gelangen, um von dort aus möglichst bald der 3. Armee helfen zu können. Bis 28. mittags waren bei Czercze schon neun Baone. und acht Btn. (unter 34. IDKdo.) versammelt, weiters drei Baone. bei Knihynicze. Nördlich bei Ruda war die 105. LstBrig. (der 3. Armee), südlich bei Rohatyn die 20. HID. und 12. MBrig. Die 8. KD. wurde in der Gegend bei Koniuszki vermutet.