Die Operationen auf russischer Seite. 43 Ii. ID. gesagt, daß sie an der großen Aufklärung mitzuwirken hätte. Es war ihr lediglich befohlen worden, isolierte Kämpfe zu vermeiden und rechtzeitig Anschluß an das XII. Korps zu suchen. So war sie zurück¬ gegangen, bevor sie mit dem Feind in Kontakt gekommen war. Im letzten Augenblicke war beim 3. AK. noch der Gedanke aufgetaucht, die 11. ID. auf den Höhen bei Pomorzany, wohin nächsten Tages das XII. Korps kommen sollte, zu belassen. Aber die Division war damals schon nach Dunajów zurückgegangen. Ähnlich war der Gedanke des XII. Korps, die 11. ID. wenigstens auf den Höhen westlich Dunajów bis zum Eintreffen des Korps halten zu lassen. Aber mittlerweile hatte das 3. AK. -die Ver¬ wendung der Ii. ID. am südlichen Armeeflügel angeordnet. Die Ergebnisse waren sonderbar. Während das III. und XII. Korps mit nennenswerter Anstrengung dem Feind entgegengingen, am 26. in den Kampf traten, fehlten alle Truppen, die in Ostgalizien bodenständig waren und rechtzeitig an jedem Punkte des Kampfraumes geschlossen hätten stehen können. Die 43. LID. stand in der Bukowina, das XI. Korps einen Tag¬ marsch hinter dem III., und die 11. ID. marschierte noch im letzten Moment aus der Front an den südlichen Flügel, sie verlor Zeit und konnte am 26. am Angriffe nicht mehr teilnehmen. Bis in die Details griff das Verhängnis ein. Im Grundbau unserer Operationen hatte ein Stein gefehlt, und so großartig auch das Gebäude vom AOK. gedacht war, mußte es ins Wanken kommen. Die Kämpfe, Skizze 5 26. August. III. Korps. Laut Befehl des 3. AK. (Op.-Nr. 218; Pf., S. 44) hatte das Korps auf die Höhen südwestlich Zloczów zu gelangen. Die 6. I D. hatte auf die Höhen südlich der Chaussee vorzugehen. Die Vorrückung erfolgte in drei Kolonnen, die 11. IBrig. über Scianka, die 12. IBrig. in zwei Kolonnen über Majdan Gologorski und Kondratów. Die Truppen hätten die Tiefenlinie der Olszanica um- 8 Uhr vm. überschreiten sollen, doch verzögerte sich dies trotz zeitlichen Aufbruches, weil am Vor¬ tage die Marschziele größtenteils nicht erreicht worden waren. Über den Feind war nahezu nichts bekannt. Wären nicht überall flüch¬ tende Juden vorübergekommen, so hätte man kaum gewußt, daß Feind in der Nähe war. So bestand aber doch allgemein das Gefühl eines un¬ mittelbar bevorstehenden Zusammenstoßes, und die Vorrückung wurde überall bereits in Gefechtsformation aufgenommen, wodurch allerdings erhebliche Verzögerungen eintraten. Ein Regiment war auf die Höhe bei Scianka vorgeschoben worden. Die linke Kolonne überschritt die Tiefen¬ linie um 9 h vm., die beiden anderen Gologóry um 10 h vm. Die rechts