stärken. Pfarrkirchen ist dem Bischof wichtig geworden. Postmünster dagegen tritt in den Hintergrund. Rimbach— Zell 88 ) In der gleichen Urkunde, welche das Weistum von Triftern über Besitz des Klosters Rott-Postmünster überliefert, ist auch eine Notiz über eine cellula, qui vocatur Rindpach auf gezeichnet 89 ). Uber sie wird bemerkt, daß die Bischöfe Waldrich (774—804), Urolf (804—806), Hatto (806—818) und auch noch der Aufzeichner Bischof Reginhar (818—831) im Besitze dieses Klosters gewesen seien. Aber gerade unter JLezterem habe Ernus dasselbe gewaltsam entrissen. Es verlautet nichts darüber, ob das Domstift wieder zu Recht und Besitz gekommen ist. Außer dieser Notiz gibt es überhaupt keine Nachricht über dieses Kloster. Stifter und Art des Klosters sind daher nicht bekannt. Da schon Bischof Waldrich im Besitze desselben war, wird die Gründung noch in der agilolfingischen Zeit geschehen sein. Es war wohl Eigenkloster des Gründers und ist dann unter Bischof Waldrich Eigenkloster des Dom stifts geworden. Als Ort des Klosters scheint Rimbach, nördlich von Eggenfelden und bereits im Künziggau, in Frage zu kommen. Merk würdigerweise erhielt auch das Kloster Mondsee im Jahre 804 von Deotrat eine Schenkung zu Rindpach 90 ) und ebenso ziemlich gleichzeitig durch Madalger auch das Domstift Passau 91 ). Das ist bestimmt für den Ort Rimbach mehr als er vertragen konnte und die Nebenbesitzer am Ort des Klosters sind mit den Interessen des Letzteren kaum vereinbar. Die Lösung muß in den unbestimmteren geographischen Angaben jener 88. Fastlinger a.a.O. S. 117. Mitterer a.a.O. S. 147. Heuwieser, Die Klöster d. Rottales a.a.O. 89. Heuwieser, Die Traditionen a.a.O. nr. 73 b. 90. Ub. d. L. o. d. E. I S. 15 nr. 23. 91. Heuwieser, Die Traditionen nr. 53. 306