zu dem jedes der vier Regimenter 1 Komp, stellte. So entstaird auch das „Sturmbaon 22“, dessen 1. Komp, die Stürmer des Sch.R. 3 bildeten. Es war um die Mitte des Jahres 1918 in Dimaro stationiert und hatte am Tonale- Paß einige sehr schwierige Aktionen durchgeführt, an denen die Dreierschützen wieder hervorragend beteiligt waren. Jedem Sturmkameraden wird die schöne Zeit beim Sturmbann immer in Erinnerung bleiben. „Gut Sturm!" Hauptmann Egon Wurst. 2. Albanien. Anfang Juni 1917 ging vom Ersatzbaon Graz unter Kmdo. des Lt. Thal¬ hammer eine aus frontdiensterfahrenen Unteroffizieren gebildete Instruk¬ tions-Abteilung, etwa 40 Gewehre, mit der Bestimmung zum Albaner Baon IV Tirana, nach Albanien ab. Mit der Bahn über Bosn. Brod—Sarajevo—Sebe- nico, zu Schiff nach Antivara und mit der Feldbahn über die montenegrinischen Berge nach Wirbassar, zu Schiff über den Skutarisee nach Skutari und schlie߬ lich streckenweise, teils mit der Feldbahn, teils mit der Drahtseilbahn und im Fußmarsch gelangte die Abteilung nach Tirana, wo aus albanischen Rekruten das Albaner Baon IV aufgestellt wurde und die Aufteilung der Instruktoren vom Sch.R. 3 erfolgte. Bei einer mörderischen Hitze von 50 bis 60 Grad Celsius wurde mit der Rekruten-Ausbildung begonnen, die sich auf die Morgen¬ stunden von 4 bis 9 und die Abendstunden nach Sonnenuntergang beschränken mußte. Trotz der großen Sprachschwierigkeiten, mit denen die Instruktions¬ Abteilung zu Kämpfen hatte, entstanden aus den eingeborenen Albaner-Rekruten während einer kaum dreimonatlichen Ausbildungszeit kriegstüchtige Kompn., die an der Front Balona—Berat—Elbaffan ihre Heimat wacker verteidigten. Ob¬ zwar in jener Zeit in diesem Abschnitt keine große Schlacht geschlagen wurde, hat doch mancher brave Steirer auf dem sonnendurchglühten Boden sein Leben gelassen. Franktireurs, die auf wochenlangem Fußmarsch begriffene Urlauber aus dem Hinterhalt abschaffen und beraubten, Angriffe ital. Flugzeuggeschwader und nicht zuletzt die tückische Malaria, waren dort oft ein gefährlicherer Feind als der offene Gegner an anderen Fronten. 3. Dreierschützen im Verbände des Schützenregimenies 2. Nach den äußerst verlustreichen Kämpfen der 7. Isonzoschlacht wurde das XVIII. (?) Ma.Baon, das sich zu dieser Zeit in einer Ausnahmsstellung auf der Panarotta in Südtirol befand, zur Auffüllung der gelichteten Reihen des Sch.R. Nr. 2 auf der Karstfront eingesetzt. Das Baon traf am 9. November 1916 unter Kmdo. des Hptm. Neupauer in Gabroviza beim Sch.R. 2 (Kmdt. Obst. Leop. Hirsch) ein und wurde als 2. Baon eingeteilt. Die Kampfstellung des Baons war der Nordabhang des Faiti hrib, der erst im schweren sdl. Art.- und Inf.-Feuer mit Fuchslöchern, Sandsackstützpunkten und Kavernen ausgebaut 208