mm, >' n —m —m r.vv^4< * ji*»m11 *■1 **■ um grüne Grasfläche am Südhange vom Sisemol eingegrabene Besatzung. Ruhig, in ihre bescheidenen Deckungen verkrochen, ließen unsere Leute geduldig den Eisenhagel über sich ergehen. Der Voraussicht der Kmdten., die die vordersten Gräben nur ganz schütter besetzt hielten und die Leute in die Verbindungs-, Laufgräben und Res.-Stellungen verteilt hielten, war es zu danken, daß die Verluste des Baons nur 10 Tote und 20 Schwerverwundete betrugen. Um einem Vorbrechen des Feindes rasch begegnen zu können, wurde das II. Baon, dessen Kmdo. Hptm. Strohschneider übernommen hatte, zum Rgts.°Standpunkt südl. der Mühlen von Eck verschoben. In der Nacht zum 17. Juni versuchten sdl. Patrouillen gegen unsere Stellungen vorzufühlen. Sie erwarteten wohl, nach der vorangegangenen Art.-Beschießung leere Gräben zu finden. Als sie mit einem entsprechenden Feuer empfangen wurden, flüchteten sie eiligst in die Nacht hinaus. Die Italiener, die unsere nächtlichen Tätigkeiten mit allen Mitteln zu stören trachteten, beleuchteten ununterbrochen mit einem Scheinwerfer von der Höhe CM. Ecker aus unsere Stellungen und Zufahrtsmöglichkeiten. Sobald sie etwas Verdächtiges erspäht zu haben glaubten, verfolgten einige Schrapnellagen das vermeintliche Ziel. Dieser Umstand sowie die schwierigen Nachschubsverhältnisse gestatteten nur einmal, und zwar erst in der Nacht, den Kämpfern Menage zuzuschieben. Trotz aller dieser Schwierigkeiten war die Stimmung ausgezeichnet. Zgskmdten., U.O. und Mannschaften sahen am Tage verstohlen aus ihren Stellungen in das Tal und auf die gegenüberliegenden Höhen. Jeder hatte sich für den zu erwartenden Sturm einen Weg zurechtgelegt. Man erwartete schon mit Ungeduld die Stunde der Vorrückung, weil der Aufenthalt in der von allen Seiten eingesehenen Stellung immer unerträglicher wurde und weil man endlich für alle Mühen, Kämpfe und Strapazen durch den Abstieg in die sagenhaft schöne venetianische Tiefebene entschädigt sein wollte. Der 18. Juni begann mit einem ital. Trommelfeuer, das sich abwechselnd gegen die Stellungen des Baons Herrmann, gegen Gallio, Balle di Ronchi und alle Zufahrtswege richtete. Um 8 Uhr nachlassend, setzte es um 8 Uhr 30 wieder mit voller Heftigkeit ein und richtete sich nun hauptsächlich gegen den linken Flügel des Baons H e r r m a n n. Um 9 Uhr 30 breitete sich das Feuer auch auf den rechten Flügel, Abschnitt Siegel, aus und steigerte sich um 10 Uhr zu einem Feuerorkan. Rgtskmdt. Obstl. Senner und Oblt. Löschnig entgingen am Gesechtsstandpunkt, einem Granattrichter bei Roncalto, nur durch Zufall dem Tode durch ein schweres fdl. Geschoß. Nach einem vorübergehenden Abflauen des Feuers steigerte es sich um 11 Uhr wieder zu voller Heftigkeit. In das Trommeln der verschiedenen Kaliber mengte sich nun auch das Heulen der sdl. Wurfminen. Wieder waren die Abschnitte Siegel — Herrmann sowie der Raum der Brig.-Res. das Hauptziel der fdl. Geschosse. Erst als in den Nachmittagsstunden schwacher Regen einsetzte, der die Sicht erschwerte, mäßigte 5 65