stützt werden konnte, hätte große Gefahr bringen und die Trennung der beiden Kampfgruppen Kisvarday und Reinhold einerseits, Hausner und Schneweiß andererseits herbeiführen können. Um diese Angriffe im Keime zu ersticken, erhielt die 10. Komp, unter der Führung ihres so oft schon aus¬ gezeichneten Kmdtn. Oblt. Skok den Befehl, entlang des linken Flügels der Gruppe R e i n h o I d gegen Casara Portule vorzurücken und nach dem Verbleib der 12. Komp., L.J.R. 26, von der feit Stunden keine Meldung mehr vorlag, zu forschen. Um 6 Uhr 30 setzte die 10. Komp, die Vorrückung an. Längs der Armierungsstraße, die gegen Casara Portule führt, sich verschiebend, erfuhr Oblt. S k o k von der im Kampf befindlichen 11. Komp., L.J.R. 26, daß der größte Teil der 12. Komp., L.J.R. 26, nächst Casara Portule gefangen worden sei und stärkerer Fd. das Blockhaus besetzt halte. Ohne einen Augenblick zu zögern, faßte Oblt. S k o k den Entschluß, den durch den Gegner drohenden Einbruch durch Erstürmung des Blockhauses zu vereiteln und wenn irgend möglich, die gefangenen Kameraden des L.J.R. 26 zu befreien. Um des überlegenen Fds. rasch Herr zu werden, griff Oblt. S k o k zu einer List. Er schob einen Teil seiner Komp. sudi. von der Armierungsstraße gedeckt hinter eine Bodenwelle nahe an das Blockhaus heran, um durch heftiges Feuer die Aufmerksamkeit des Gegners in diese Richtung zu lenken. Er selbst überquerte die Straße gegen Nord und ging im Deckung bietenden Krummholz derart in nordöstl. Richtung vor, daß er ungesehen bis auf Sturmdistanz an das Blockhaus herankommen konnte. Es war keine leichte Aufgabe für die Komp., sich ungesehen durch das ineinandergewachsene Krummholz einen Weg zu bahnen. Trotz der herrschenden Kälte rann den Wackeren dicker Schweiß über die Stirne. Aber im Vorgenuß der den Italienern bereiteten Überraschung nahm man alle Kratzer, welche die Äste und Felskanten verursachten, geduldig in Kauf. Fast wäre die Abt., die, um in Deckung zu bleiben, unausgesetzt die Front ändern mußte, von der richtigen Direktion abgeirrt. Doch die Italiener, die, wie erwartet, sofort das Feuer gegen die Gruppe füdl. der Armierungsstraße eröffnet hatten, halfen durch ihr Geschrei mit, wieder die richtige Direktion zu finden. Nun war Skok mit den Seinen heran. Nach einer kurzen Atempause zur Fertigrichtung der Handgranaten und einem fdjrtHen Pfiff mit folgendem entschiedenen „Vorwärts" stürzten unsere Dreier, die Bajonette gefällt, mit aller Wucht aus dem Krumm¬ holz hervor. Krachend krepierten die Handgranaten in den Reihen des Feindes. Ein frohes „Hurra" und schon rangen sie im Handgemenge. Da beginnt aus dem besetzten Blockhaus neuer Fd. zu quellen. In Rudeln pressen sie sich heraus, um in den erbitterten Kampf einzugreifen. Fldw. Schreinlechner erkennt die Gefahr dieses fdl. Zuzuges. Zwei, drei Handgranaten wirft er. Was ihm noch den Weg versperrt, fegt er mit dem Gewehrkolben hinweg. Mit mächtigen Sprüngen ist er bald mitten unter den Italienern am Blockhaus. Ehe die ver¬ dutzten Feinde die Situation erfassen, bricht Gest. Spiegler mit seinen Leu- 44