' 1680. II. Baon in der Mitte, 3., 7., 11. Komp. Rgtsres. unter Oblt. K a i n e r folgt hinter der Mitte. Gefechtsordonnanzen zum Rgtskmdo. III. und halbes II. L.I.R. 26 folgen als Gruppenref. hinter dem linken Flügel des III. Baons. Costa-Rücken darf nicht überschritten werden. Mit I. und III. Baon geht Art.- Aufklärer mit. Dieser hat die eig. Art. von der Vorrückung zu verständigen, damit Art.-Feuer rückverlegt wird." Während der Draht um 11 Uhr des 21. Mai diesen Angriffsbefehl über¬ mittelt, steht das II. Baon in feinen flüchtigen Stellungen unter schwerstem Flan¬ ken- und Rückenfeuer, ringt die 3. Komp, im Nahkamps mit dem Gegner um die eroberte Stellung und setzt der Fd. aus der Barco-Schlucht zu einem mäch¬ tigen Angriff gegen das III. Baon an. Kein Schritt des eroberten Bodens wird preisgegeben. Wie eine eiserne Mauer trotzt das Rgt. dem verheerenden Art.- Feuer, zerschellt jeder Angriff an seiner beispielgebenden Tapferkeit. Die am weitesten vorgerückte 10. Komp. S k o k ist vor allem der Zielpunkt des fbl. Art.- und Fnf.-Feuers. Tapfer wehrt die im freien Gelände hart bedrängte Komp, alle Angriffe des Gegners bis zur letzten Patrone ab. Als ein neuer übermächtiger Angriff des Fds. ansetzt, zieht sich der munitionslos gewordene rechte Flügel hinter die Leve-Spitze zurück, um hier mit dem Bajonette den Gegner zu empfangen. Aber die Kameraden wachen. Hptm. Siegel und die halbe 7. Komp, unter Oblt. Kain er empfangen den Fd. mit wohlgezieltem Abwehrfeuer, indes Oblt. H o f ch e k mit seinen vorzüglich postierten 4 MG. des Feindes tiefe Reihen niedermäht. Wieder ist es Stabsfldw. Schehl, der sich schon bei der Erstürmung der Leve-Spitze ausgezeichnet hat und nun aber¬ mals mit seinem MG.-Zuge sich beispielgebend verhält. Ein ebenso leuchten¬ des Beispiel von Tapferkeit gibt Fnft. Johann Winter, der sich an ein in der Flanke postiertes fdl. MG., das verheerend wirkt, freiwillig heranschleicht, bis es ihm gelingt, das MG. unter wirksames Zielfeuer zu nehmen. Ruhig und sicher schießt er einen nach dem anderen der MG.-Besatzung ab, bis dessen Feuer vollkommen verstummt. 3 Offz. und 127 Alpini müssen sich ergeben. Sie sind völlig erschöpft und berichten, daß in wenigen Tagen in Italien eine Revolution ausbrechen und damit der Krieg beendet sein werde. Auch beim I. und II. Baon zerschellen die Angriffe des Fds. Ein Kompkmdt. und 80 Mann werden gefangen. Um die Mittagsstunde schiebt der Fd. nochmals Alpini, Berfaglieri und Finanzieri über den Hang der Cima Manderiolo zum Angriff vor. Ein wütender Angriff gegen das II. und I. Baon erfolgt. Doch durch das vorzüglich geleitete Art.-Feuer geschwächt, durch die MG.A. des Oblt. Schwab gelichtet, brechen die feindl. Reihen in unserem flüchtig hingeworfenen Hindernis zusammen. AIs nach 14 Uhr das im Anschluß rechts befindliche I.R. 73 gegen die Feindstellungen am Costa-Hang schneidig vorstürmte, war für unser Rgt. der Zeitpunkt gekom¬ men, den letzten Widerstand des Feindes zu brechen. Unaufhaltsam dringen die Kompn. vor und entreißen dem Fde. Stützpunkt auf Stützpunkt. Verfolgt von 29